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Extra-Tipp zu Besuch bei der Viersener Autorin Diana Menschig/ Nicht nur Fantasy: Schublade mit vielen Ideen

Extra-Tipp zu Besuch bei der Viersener Autorin Diana Menschig/ Nicht nur Fantasy : Schublade mit vielen Ideen

Bei den Fantasytagen in der Viersener Stadtbibliothek vor einigen Wochen stand die hiesige Autorin Diana Menschig mit Rat und Tat zur Seite. Extra-Tipp-Redakteur Dirk Kamps hat sie besucht und erfahren, dass es ihr nicht nur das Fantasy-Genre angetan hat.

Ja, in ihrer Kindheit hat Diana Menschig bereits geschrieben. Pferdegeschichten. Ambitionen, eines Tages Buchautorin zu werden, gab es damals aber nicht. Ihr Ausbildungs- und Berufsweg führte die heute 41-Jährige an die verschiedensten Stationen. So hat sie als Diplom-Psychologin in der Marktforschung und im Personalbereich gearbeitet. Heute doziert sie an der Fachhochschule Aachen und „trainiert“ die Studenten in außerfachlichen Kompetenzen, zu denen beispielsweise der Umgang mit Prüfungsstress oder ein Bewerbungstraining gehören.

Vor allem ist Diana Menschig aber als Autorin tätig. Mit „So finster, so kalt“, erschien im April ihr bereits zweites Buch im renommierten Knaur-Verlag. Eine Märchenadaption, zu der sie von ihrem Hund Tom, einem Australian-Shepherd, inspiriert wurde. „Ich bin mit ihm auf einem Spaziergang gewesen. Es war nebelig. Als ich ihn betrachtet habe, kam er mir vor wie ein Wolf.“ Und jene „Wolfsvision“ hat Menschig dann auf die Märchen-Idee gebracht. Dass sie überhaupt schreibt, „verdankt“ sie einem krankheitsbedingten Ausfall 2009. „Ich lag richtig flach, kam nicht von der Couch weg“, erinnert sie sich. Ob Fernsehen oder Internet - allem Zeitvertreib wurde Diana Menschig schnell überdrüssig. „Dann habe ich einfach angefangen zu schreiben.“ Hier startet die Entstehungsgeschichte ihres ersten Romans „Hüter der Worte“, der 2012 erschienen ist. Die Autorin erzählt: „Das, was ich geschrieben hatte, gab ich meiner Nachbarin zu lesen, die mich dann aufforderte, weiter zu schreiben.“ Und das tat Diana Menschig. „Es hört sich heute vielleicht komisch an, aber damals hatte ich nicht das Ziel, zu veröffentlichen“, sagt sie. Dennoch hatte sie der Ehrgeiz gepackt. Es sollte einfach gut werden. Deshalb zog sie auch eine Lektorin zu Rate. Mit ihr, Momo Evers, veröffentlichte sie zunächst „The Storm Princess - Die Windprinzessin“.

So hatte sie den sprichwörtlichen Fuß in der Tür. „Es ist einfach ein tolles Gefühl, sein eigenes gedrucktes Buch in den Händen zu halten“, sagt Menschig.

Aktuell arbeitet sie an ihrem neuen Werk. Dieses Mal keine Fantasy, sondern ein Historienroman. Es geht um eine Liebesgeschichte in Zeiten des Ersten Weltkriegs, die in den Dolomiten spielt. Und wenn dieser Roman fertig ist, darf man sich sicher sein, dass es weitere Menschig-Bücher geben wird. „In meiner Schublade schlummern noch so einige Ideen“, sagt sie.

(Report Anzeigenblatt)