1. Viersen
  2. Meine Heimat
  3. Viersen

Neues Projekt der GWG an der Ecke Oststraße/ Krefelder Straße: Arbeiten beginnen bald: Siedlung für den Klimaschutz

Neues Projekt der GWG an der Ecke Oststraße/ Krefelder Straße: Arbeiten beginnen bald : Siedlung für den Klimaschutz

Ein für Viersen einmaliges Projekt setzt die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft (GWG) jetzt um. An der Oststraße entsteht die erste Klimaschutzsiedlung in der Stadt.

Im Spätsommer rollen die Bagger an. Dann nämlich beginnen die Abrissarbeiten an der Oststraße 2-20 (die „geraden“ Hausnummern) sowie an der Krefelder Straße 104 in Viersen. Viele Wohnungen sind bereits leer, die letzte wird Ende August frei.

 So soll die fertige Klimaschutzsiedlung in Viersen aussehen. Derzeit stehen hier noch die Gebäude Oststraße 2-20 sowie Krefelder Straße 104. Das Bild simuliert die zukünftige Ansicht von der Krefelder Straße in die Oststraße in Richtung Hülsdonk.
So soll die fertige Klimaschutzsiedlung in Viersen aussehen. Derzeit stehen hier noch die Gebäude Oststraße 2-20 sowie Krefelder Straße 104. Das Bild simuliert die zukünftige Ansicht von der Krefelder Straße in die Oststraße in Richtung Hülsdonk. Foto: GWG

Entstehen soll hier etwas vollkommen Neues. Das anstehende Projekt ist von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit dem Status „Klimaschutzsiedlung NRW“ ausgezeichnet worden. Was aber genau macht diese neue Siedlung aus? Die Wärmeversorgung erfolgt hier über eine Kombination aus Erdwärme, Solarthermie und Photovoltaik. Installiert wird als Wärmespeicher ein bis zu neun Meter hoher Wassertank. Auf fossile Brennstoffe wird verzichtet.

Eine weitere Maßnahme für den Klimaschutz in dem neuen Quartier ist die Elektromobilität. Heinz Fels von der GWG sagt, dass man für die Siedlung „bis zu vier Elektro-Autos“ anschaffen könne. Gespeist würden diese durch den in der Siedlung produzierten Strom. Hier greift die GWG die Idee des „Car-Sharings“ auf. Das heißt, dass sich einige Mieter eines dieser E-Fahrzeuge teilen. Hier warte man nun das Interesse ab. Interessiert an dem Einzug in die neue Klimaschutzsiedlung, die voraussichtlich Ende 2016 fertig sein soll, sind bereits jetzt einige potenzielle Mieter. Geboten werden soll eine Mischung für die unterschiedlichen Zielgruppen. An der Ecke Oststraße/ Krefelder Straße sollen 48 Wohneinheiten entstehen. 27 davon sind als Zweiraumwohnungen zwischen 48 und 79 Quadratmetern geplant. Dazu kommen 14 Dreiraumwohnungen (70-80 Quadratmeter), vier Vierzimmerwohnungen (95-109 Quadratmeter) sowie drei Mini-Appartements (27-33 Quadratmeter). Bieten möchte die Genossenschaft nicht nur moderne Wohnungen. „Unser Anliegen ist es“, sagt Heinz Fels, „dass sich auch die Mieter mit der Materie beschäftigen und sich einbringen.“ Was kann ich für die Umwelt tun? Das ist die Leitfrage bei dem neuen Projekt. Dafür ist laut GWG ein Gesamtvolumen von 7,3 Millionen Euro vorgesehen. Eine Förderung des Landes liege „bei rund 160.000 Euro“, sagt Georg Maria Balsen von der GWG. Architekt der Klimaschutzsiedlung ist der Viersener Ulrich Beyer. In wenigen Wochen nun gehen die Arbeiten los. Der Startschuss für ein in der Stadt einmaliges Projekt.

(Report Anzeigenblatt)