Sinn des Lebens

Im Viersener Salon hat kürzlich die dritte Ausstellung „Exerzitien und Wallfahrten“ begonnen.

„Kommt in die Einsamkeit der Exerzitien und denkt über den Sinn eures Lebens und über die Ewigkeit nach“, so eröffnete im Oktober 1958 der Aachener Bischof Dr. Johannes Pohlschneider das neu eingerichtete Exerzitienhaus Sankt Remigius in der Villa Marx in Viersen. Die Geschichte des Hauses ist also eng verbunden mit der in Viersen 1905 begründeten Tradition des Bistums, Exerzitien, also geistige und religiöse Übungen, abzuhalten.

Eine noch ältere Tradition als die Exerzitien haben Wallfahrten. Am Niederrhein gibt es zahlreiche Orte, die das Ziel von Pilgern waren oder noch sind. Einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung bilden daher die Wallfahrtsstätten im Kreis Viersen, die teilweise auf eine sehr lange Tradition zurückzuführen sind.

Der „Viersener Salon“ bietet ein besonderes Bild. Man schreitet durch das Portal der Irmgardiskapelle, kommt vor der Kapelle von Beth-Jerusalem an, und wenn man dann das dortige Portal durchschritten hat, gelangt man zum Viersener Exerzitienhaus des Bistums Aachen. Auf den Fenstern des Salons sieht man bleiverglaste Fenster der beiden Kapellen und des Exerzitienhauses. In den Vitrinen werden noch nie ausgestellte Exponate aus den Archiven der Erzbistümer Köln und Aachen gezeigt, die die Geschichte der Kapellen und ihrer Wallfahrten dokumentieren. Auch die Eröffnung des Exerzitienhauses durch den Aachener Bischof Dr. Johannes Pohlschneider wird an Hand von Fotos und Presse-Artikeln erstmals dargestellt.

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag, 15 bis 18 Uhr sowie sonntags und feiertags von 11 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Nach Vereinbarungen werden private Gruppenbesuche angeboten. Anmeldung bei Ursula Klemm, Ruf 02162/ 17106, ursula.klemm@gmx.de

(Report Anzeigenblatt)