Sparkassen: Schließung naht

Vor einigen Wochen machte die Nachricht, dass sechs Viersener Sparkassen-Standorte noch dieses Jahr schließen werden, viele Bürger wütend. Jetzt gibt es weitere Details zu den geplanten Schließungen, die nun kurz bevor stehen.

Die personell besetzten Viersener Sparkassen-Geschäftsstellen Boisheim, Lindenallee, Helenabrunn, Beberich, Hoser sowie der S-Shop werden, wie bereits angekündigt, Mitte November (10. November) geschlossen. Ausnahme: Boisheim schließt drei Wochen später zum 1. Dezember.

Nie weiter als fünf Kilometer

Die betroffenen Sparkassenmitarbeiter werden ihre Kundschaft begleiten, die über die Vorgehensweise persönlich informiert wird. „Unseren Kunden stehen dann alle Dienstleistungen in fünf bedienten Geschäftsstellen im Viersener Stadtgebiet zur Verfügung. Bis zur nächsten Sparkasse ist es nie weiter als fünf Kilometer“, erklärt Sparkassen-Pressesprecher Peter Bauland.

In Anbetracht von Wünschen und Anregungen aus der Öffentlichkeit, beabsichtigt die Führung der Sparkasse für die Sparkassen im Viersener Süden ein SB-Angebot mit Geldautomat an einem neuen, noch nicht feststehenden Standort einzurichten. Solange bleibt das SB-Foyer der Geschäftsstelle Beberich wie bisher geöffnet. Auch das SB-Angebot im S-Shop an der Kanalstraße bleibt wie geplant erhalten.

„Das SB-Foyer unserer Geschäftsstelle in Boisheim bleibt bis zum beabsichtigten Verkauf des Gebäudes geöffnet. Die Weiterführung eines SB-Angebotes hängt davon ab, ob sich die Initiative des DORV-Ladens realisieren lässt“, so Bauland.

Geld abheben beim Einkaufen?

„Unabhängig davon werden wir alternative Lösungen anbieten, die besonders unserer alten Kundschaft helfen sollen. Dazu gehören die Einrichtung eines sogenannten Cash-Back-Systems, bei dem Kunden sich bei einem Einkauf über den Kaufbetrag hinaus Bargeld auszahlen lassen können. Auch die Einrichtung eines Geldboten, der in Einzelfällen Haushalte mit Bargeld versorgt, wird in Erwägung gezogen. Bis zur Schließung der Sparkassen werden wir dem Kunden konkrete Lösung anbieten“, erklärt Peter Bauland.

(StadtSpiegel)