: Stadt und Bürgerschaft Hand in Hand

Die Stadt Viersen hat in enger Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein von Boisheim den Boisheimer Friedhof neu gestaltet. 20 neue Bäume wurden gesetzt.

Die Neugestaltung ist eine Folge des Tornados. Der Wirbelsturm hatte am 16. Mai 2018 in Boisheim schwere Schäden angerichtet. Unter anderem waren nahezu alle Bäume auf dem Friedhof entweder sofort gefallen oder so schwer geschädigt, dass sie entfernt werden mussten.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller sagte, die Neugestaltung des Boisheimer Friedhofes sei ein weiteres herausragendes Beispiel für das gemeinsame Wirken von Stadt und Bürgerschaft: „Der Bürgerverein Boisheim hat die Planungen von Anfang an begleitet und sich über die finanzielle Beteiligung hinaus in den gesamten Prozess eingebracht. Dafür danke ich den Boisheimerinnen und Boisheimern.“ Das Miteinander der Dorfgemeinschaft sei beeindruckend.

Der Bürgerverein Boisheim hatte unmittelbar nach dem Tornado beschlossen, keine neuen Projekte anzugehen. Vielmehr sollte das zur Verfügung stehende Geld für die Wiederherstellung des Friedhofes und anderer geschädigter Einrichtungen eingesetzt werden. Peter Breidenbach, Vorsitzender des Bürgervereines, sagte: „Natürlich gab es keine Möglichkeit, das Flair des Friedhofes mit den alten Bäumen zu neuem Leben zu erwecken. Deshalb war es sinnvoll, Teile des Geländes neu zu gestalten.“ Die durchweg positive Reaktion der Menschen in Boisheim habe gezeigt, wie wichtig eine starke Gemeinschaft für das Leben im Dorf sei.

Aus der Kasse des Bürgervereines wurden vier Bäume bezahlt. Eine Buche und drei Kirschen kosteten insgesamt 1.700 Euro. Darüber hinaus investierten die Bürger 1.200 Euro für zwei neue Bänke.

Die weiteren Bäume im Wert von 3.500 Euro wurden aus dem städtischen Haushalt beschafft. Hinzu kommen noch die Personalkosten für den Aufbau der Bänke und die Pflanzung der Bäume.

Weitere Pflanzen, unter anderem Rhododendren, werden noch folgen. Auch hier wird der Bürgerverein unterstützen. Dazu wird auch eine zweckgebundene Spende der Sparda-Bank an den Bürgerverein in Höhe von 3.000 Euro eingesetzt. Insgesamt beteiligt sich der Bürgerverein so mit 8.000 Euro. 2.000 stammen aus Spenden der Bürger, je 3.000 aus der Sparda-Spende und aus Vereinsmitteln.

Bei der Auswahl achteten Stadt und Bürgerverein darauf, dass die Bäume sowohl zum Friedhof passen als auch den künftigen Ansprüchen durch den Klimawandel genügen. Auch wenn sich der Charakter des Friedhofes durch die Sturmschäden komplett geändert hat, soll er so für die jetzige wie für kommende Generationen ein Ort der Ruhe und zugleich eine grüne Oase sein.