: Statistik mit Schattenseiten

„Licht und Schatten, so kann ich die Verkehrsunfallentwicklung 2019 mit wenigen Worten zusammenfassen“, so bewertet Landrat Dr. Coenen die Statistik zur Verkehrssicherheit im Kreis Viersen 2019.

Die Zahl der Verkehrsunfälle ist gesunken, doch sind dabei mehr Menschen als im Vorjahr verletzt oder getötet worden. Die Verunglücktenhäufigkeitszahl liegt trotz dieser Entwicklung immer noch deutlich unter den Werten im Landesschnitt und ist auch geringer als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre im Kreis Viersen. Elf Menschen verloren im Jahr 2019 ihr Leben bei Verkehrsunfällen. „Das ist eine traurige Entwicklung. Jeder schwere Verkehrsunfall ist eine Tragödie für das soziale Umfeld der Unfallbeteiligten“, sagte Dr. Coenen weiter. Ein Fehlverhalten im Straßenverkehr ist daher kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat mit oft lebenslangen Folgen für die Opfer und deren Familien. Dieses Leid zu verhindern und besonders den Schutz für die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, ist Ziel der polizeilichen Bekämpfungsstrategien.

So hat sich die Kreispolizeibehörde Viersen seit einigen Jahren zum Ziel gesetzt, Radfahrunfälle mit Verletzten und Toten, besonders mit Kindern zu verhindern. Dies ist seit Beginn der Schwerpunktarbeit 2016 kontinuierlich gelungen. Die Zahl der verunglückten Rad fahrenden Kinder ist im Jahr 2019 erneut gesunken. „Das zeigt, dass wir mit unseren Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind“, so bewertet der Abteilungsleiter der Polizei Manfred Küchten die Strategie. „Zufrieden sind wir allerdings mit dem Ergebnis noch nicht. Wir werden unsere Maßnahmen präventiv wie repressiv daher konsequent auch im laufenden Jahr fortsetzen“, sagte Krüchten weiter. Der Einfluss der Kreispolizeibehörde auf das Verkehrsunfallgeschehen ist aber nicht allumfassend.

Landrat Dr. Coenen stellt die Verkehrsunfall-

entwicklung 2019 vor

Gegenseitige Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer aufeinander, besonders auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer, das Achten der Verkehrsregeln und eine angepasste Fahrweise würden helfen, zahlreiche Unfälle zu verhindern. „Mit stetigen Kontrollen und intensiver Prävention arbeiten wir weiter daran, dauerhafte Verhaltensänderungen zu bewirken, damit alle gesund zu Hause ankommen.“, versprach Landrat Dr. Coenen auch für die Zukunft polizeiliches Engagement für die Sicherheit auf den Straßen des Kreises.