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Brand in Viersener Asylbewerberunterkunft: Suche nach der Ursache

Brand in Viersener Asylbewerberunterkunft : Suche nach der Ursache

Der Brand in einer Asylbewerberunterkunft am Marienplatz, der in der Nacht zu Mittwoch gegen 0.45 Uhr ausgebrochen war, ist nicht durch einen technischen Defekt entstanden.


Zu diesem Ergebnis kommen die Brandermittler der Polizei. Das Feuer war offensichtlich in der Waschküche im Keller ausgebrochen. Der Brand selbst hatte sich bereits bei Eintreffen der Feuerwehr durch eine geborstene Wasserleitung selbstständig gelöscht.
Die 16 Bewohner des Hauses (10 Erwachsene und sechs Kinder) blieben alle unversehrt.
Da ein fremdfeindlicher Hintergrund zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde der Staatschutz der Mönchengladbacher Kriminalpolizei in die Ermittlungen eingebunden.
Ob es sich um eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung handelte, ließ sich nicht zweifelsfrei feststellen. Spuren von Brandbeschleunigern waren nicht erkennbar. In der Waschküche hatten Wäsche, alte Lappen und Unrat Feuer gefangen.
Da der Kellerraum unverschlossen und frei zugänglich war, könne nicht gesagt werden, ob sich Unbefugte Zugang zu den Räumlichkeiten verschafft haben. Es sei zurzeit keine Hinweise für eine fremdenfeindliche Straftat erkennbar.

Das Haus gehört nach Angaben eines Stadtsprechers der VAB. Durch Wasser und Ruß ist das Reihen-Eckhaus im Augenblick kurzfristig nicht bewohnbar. Die Stadt brachte die 16 Menschen vorübergehend in anderen Unterkünften unter.