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Jochen Häntsch hilft ehrenamtlich Bürgern bei Streit mit Ämtern und anderen Problemen: Türöffner, Berater, Unterstützer

Jochen Häntsch hilft ehrenamtlich Bürgern bei Streit mit Ämtern und anderen Problemen : Türöffner, Berater, Unterstützer

„Gewusst wo, wie und mit wem“. So bringt Jochen Häntsch sein Vorgehen auf den Punkt, wenn es darum geht, Viersenern zu helfen, die in eine missliche Lage geraten sind.

Über ein Dutzend der Klienten, denen Jochen Häntsch, den mal durchaus als „kommunalpolitisches Urgestein“ bezeichnen kann, in den vergangenen Monaten geholfen hat, kamen jetzt im Rahser Treff zusammen. Bei Kaffee und Kuchen tauschten sich die Frauen und Männer aus. Gemeinsam haben sie, dass sie vor einem Problem standen. Und eine Lösung schien nicht in Sicht. Für solche Fälle bietet Jochen Häntsch, Ratsherr a. D., seit Herbst vergangenen Jahres eine Sprechstunde an. Alle zwei Woche kann sich jeder mit seinen Angelegenheiten hier melden. „Mir macht es einfach Spaß, zu helfen“, sagt Jochen Häntsch. Und er ergänzt: „Durch meine jahrzehntelange Erfahrung kenne ich viele Leute, z.B. in den Ämtern und der Verwaltung“. So kann der SPD-Politiker oft als „Türöffner“ fungieren.

Einem Klienten, der seinen Namen nicht nennen möchte, half Jochen Häntsch in einer existenziellen Not. „Ich hatte hohe Schulden“, sagt der Mann. Er ist körperlich angeschlagen. Einen Ausweg sah er kaum. Jochen Häntsch sprang ein. Amtsgang, Telefonate - „er konnte mir gut helfen, mittlerweile sehe ich Licht am Ende des Tunnels.“ Eine ähnlich positive Erfahrung hat eine andere Viersenerin gemacht. Sie berichtet, dass ihr Mann schwer erkrankte. Nun galt es, einiges zu regeln. „Ich wollte seinen Handyvertrag kündigen. Damit fing der Ärger an.“ Es sei nicht möglich, hieß es. „Durch eine Nachbarin habe ich dann von dem Angebot von Herrn Häntsch erfahren.“ Sie erzählt: „Er hat sich darum gekümmert, der Vertrag ist gekündigt.“

Um 44 Fälle hat Jochen Häntsch sich seit September gekümmert. 30 davon habe er zu einem Erfolg geführt, zehn seien noch in der Schwebe. Die Sachverhalte sind völlig unterschiedlich. So ging es um die Suche nach einer barrierefreien Wohnung, die Durchführung versäumter Reparaturen, Klärung von Rentenansprüchen, aber auch darum, dass das Abstellen des Stroms verhindert wird.

(Report Anzeigenblatt)