Umgestaltung: Bürgerinteresse groß

Die Stadt Viersen plant, die Oberrahserstraße neu zu gestalten. Zu den ersten Plänen gab es am Montag eine Bürgerinformation.

In weiser Vorahnung hatte die Stadtverwaltung den Notburgasaal an der Sittarder Straße als Veranstaltungsort für die erste Bürgerinformation zur Umgestaltung der in die Jahre gekommenen Oberrahserstraße gewählt. Rund 150 Bürger waren der Einladung gefolgt und wollten sich über die Planungen und deren Folgen für die Anlieger informieren.

Nach der Begrüßung durch Viersens Technische Beigeordnete Beatrice Kamper übernahm Christoph Vitt, Leiter des Ingenieurteams für Verkehrs- und Freianlagen, die Vorstellung des Ist-Zustandes der Oberrahserstraße mit seinen Problemzonen und die Planung der Umgestaltung. Hier wurde deutlich, das an einigen Stellen die Verkehrssicherheit nicht mehr vorhanden und eine Neuordnung dringend geboten ist.

Von der Süchtelner Straße bis zum Schluff verläuft die Planung. Sie sieht ein harmonisches Miteinander von Fußgängern, parkenden Fahrzeugen und rollendem Verkehr vor. Dabei gibt es eine Fahrbahnbreite von 5,50 Metern mit wechselseitigen Parkmöglichkeiten. Hinzu kommt beidseitig ein Gehwegbereich von 1,30 bis 2,25 Meter Breite.

Beatrice Kamper versuchte den anwesenden Bürgern zu verdeutlichen, dass eine weitere Reparatur nicht mehr möglich ist, dass durch eine Neuordnung der Straßenfläche die Verkehrssicherheit im Vordergrund steht. Das sahen die Bürger und Anlieger anders. Sie fragten sich, warum gerade jetzt die Straße neu gestaltet wird und stellten die Vermutung auf, dass die NEW notwendige Kanalerneuerungen durchführen müsse. Sie sahen auch einen Hauptgrund darin, dass die Straße bislang bei Reparaturen nicht mehr so hergestellt wurde, wie es notwendig gewesen wäre. Das aber sah man als Verschulden der Stadt an und wollte auch, dass der Verursacher die Kosten trage.

Apropos Kosten. Georg Gellings, Leiter der Zentralen Bauverwaltung, steuerte erste Schätzungen bei. Danach sind rund 1,4 Millionen Euro für die Neuordnung der Oberrahserstraße geschätzt. Der Anliegerbeitrag beläuft sich auf 5,50 Euro pro Beitragsquadratmeter. Das sind rund 500 000 Euro für die Maßnahme. Für Einzelgespräche bezüglich der Kosten steht die Verwaltung jederzeit zur Verfügung.

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Beatrice Kamper betonte zum Schluss, man würde die Anregungen aus der Bürgerinfo mit in die weiteren Planungen nehmen. Die ausführliche Planung soll bis Juli abgeschlossen sein und in einen politischen Beschluss münden. Danach folgt eine gemeinsame Ausschreibung der Arbeiten durch NEW und Stadt. Mit dem Baubeginn könn

te im Oktober gerechnet werden.

(Report Anzeigenblatt)