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Verdachtspunkt: Blindgänger gesucht

Verdachtspunkt: Blindgänger gesucht

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf wird ab Montag, 9. Juli, auf einem Privatgrundstück am Ende der Straße „Wehrbruchweg“ aktiv sein und einen Verdachtspunkt untersuchen.

Der KBD hat Luftbilder mit neuen Methoden ausgewertet. Dabei hat sich ergeben, dass auf dem Gelände möglicherweise Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg liegen könnten. Um das genauer zu untersuchen und mögliche Gefahren auszuschließen, wird der betroffene Bereich untersucht. Dazu werden in engen Abständen Löcher gebohrt. In diese lassen die Experten Sonden hinab. Die Sonden zeigen, ob sich unter der Oberfläche metallische Gegenstände verbergen. Nur wenn diese Sondierung einen konkreten Hinweis ergibt, wird gebaggert. Die Arbeiten sollen innerhalb einer Woche abgeschlossen sein. Die Sondierungsarbeiten sind vollkommen ungefährlich. Da sie am Rand des bebauten Gebietes stattfinden, bringen sie praktisch keine Beeinträchtigungen mit sich. Die Anlieger werden mit einem Brief über die bevorstehenden Arbeiten informiert.

Wie in der Vergangenheit begleitet die Stadt Viersen die Arbeiten in enger Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst. Damit ist sichergestellt, dass im unwahrscheinlichen Fall eines Kampfmittelfundes zeitnah und koordiniert erforderliche Schritte eingeleitet werden können.

In der Mehrzahl der Fälle enden solche Untersuchungen ohne einen Fund. Grund dafür ist der Umstand, dass während des Krieges nicht dokumentiert wurde, wenn zunächst als Blindgänger eingestufte Bomben doch noch verzögert explodierten. Auch wurden insbesondere in der Nachkriegszeit vielfach Bom

ben entfernt, ohne dass darüber Aufzeichnungen bestehen.

(StadtSpiegel)