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: Verein für Heimatpflege wächst stetig

: Verein für Heimatpflege wächst stetig

Mit aktuell 1230 Mitgliedern ist der Verein für Heimatpflege Viersen inzwischen einer der größten Heimat- und Geschichtsvereine der Region und er verzeichne einen stetigen Zuwachs, teilte Vorsitzender Dr. Albert Pauly bei der Jahreshauptversammlung mit.

. Rund 80 Mitglieder verfolgten in der Villa Marx den Jahresbericht des Verein für Heimatpflege. Mehr als 40 Veranstaltungen hat der Verein 2018 angeboten, zwei Ausstellungen im „Viersener Salon“, viele Filmvorführungen im „Cinema Villa Marx“, Führungen zur Stadtgeschichte und zur Skulpturensammlung Viersen, Konzerte und Lesungen, Exkursionen und Radtouren. Insgesamt 5.971 Besucher nahmen diese Angebote wahr. Allein 1.346 sahen die Ausstellung „Viersen, Du alte Weberstadt“. „Auch die erst im Dezember eröffnete Ausstellung ’Stadtgeschichte in Bildern’, hat sich bereits zum Publikumsrenner entwickelt“, berichtete der Vorsitzende Dr. Albert Pauly. Nach knapp drei Monaten zähle sie bereits 1.300 Besucher. Der Viersener Salon sei inzwischen in das Netzwerk der Rheinischen Museen aufgenommen worden.

Als Verdienst des Vereins wertete der Vorsitzende die Erweiterung der Skulpturensammlung Viersen um die Skulptur „Zirbel“ von Gereon Krebber. Der Abriss der Siedlung „Hammer Schanze“ sei auf Intervention des Vereins abgewendet und als Boden- und Bau-Denkmal anerkannt worden. Eines der künftigen Ziele sei es, den Bismarckturm – zusammen mit der Stadt und dem neuen Vorstand des Viersener Verschönerungsvereins – wieder zugänglich zu machen. Zudem solle versucht werden, die verloren gegangene Attraktivität der Viersener Wochenmärkte in einem Gespräch mit der Stadt und den Händlern wiederherzustellen.

Der Leiter des Arbeitskreises „Stadtfotos“, Frank Brüggen, stellte an Hand von 30 bisher noch unveröffentlichten Fotos das in Vorbereitung befindliche neue (inzwischen zweite) Buch über Rintgen vor. Die Geschichte des Kaufhauses Katzenstein hatte Beatrix Wolters bis nach Trier geführt, wo sie den letzten Nachfahren des jüdischen Kaufhausbesitzers, Gerd Voremberg, besuchte. Gunnar Schirrmacher gab eine Vorschau auf das Buch „Heimatfront – Der Erste Weltkrieg und seine Folgen für Dülken“ (1914 – 1926), an dem er derzeit arbeitet. Die Leiterin des Arbeitskreises „Familienkunde“, Ramona Vahle-Bonsels, berichtete über den aktuellen Stand der Arbeiten zu den Viersener Höfen, zum Einwohnerverzeichnis Dülken und zur Ahnenforschung. Zu Letzterem sei das Interesse in der Bevölkerung enorm hoch. Es gebe eine Unmenge Material auszuwerten, sagte Vahle-Bonsels. Und: „Wir würden uns über neue Mitarbeiter sehr freuen.“

Finanziell sei der Verein gut aufgestellt, belegte Georg Neuefeind in seinem Kassenbericht. Für Jonas Hopp wurde Ulrike Stolte neu in den Vorstand gewählt.