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Verein Lahai-Roi bittet um Spenden für Ukraine uind Rumänien

Große Hilfsaktion : Freude schenken kann so einfach sein

Der gemeinnützige Verein Lahai-Roi startet erneut seine Weihnachtspaketaktion für rumänische Kinder. Erstmals wird in diesem Jahr auch die Ukraine unterstützt. Der Verein bittet zusätzlich dringend um Geldspenden für sein Internat in Rumänien. Wegen fehlender Mittel herrscht dort Aufnahmestopp.

Wenn Schuhkartons auf Reisen gehen, steht Weihnachten kurz vor der Tür. Auch dieses Jahr plant der gemeinnützige Verein Lahai-Roi eine große Weihnachtspaketaktion, bei der mit Geschenken gefüllte Kartons an bedürftige Kinder in Ostrumänien verteilt werden. Neu in diesem Jahr ist, dass ein Teil der Pakete an Waisenhäuser, Schulen und andere Kriegsbetroffene in der Ukraine gespendet wird.

Mitmachen ist ganz einfach: Man füllt einen Schuhkarton mit Weihnachtsgeschenken und gibt diesen an einer der Sammelstellen ab. Albert Koebele, der Leiter des Vereins, freut sich über jedes Päckchen, mit dem er Kinder in Ostrumänien und der Ukraine beschenken kann. „Diese Art der Direkthilfe ist ein wesentlicher Bestandteil, wie unser Verein Hoffnung schenkt und Perspektiven für bedürftige Familien schafft“, erklärt Albert Koebele. Es begeistere ihn jedes Jahr aufs Neue zu sehen, wie Jung und Alt, einkaufen, einpacken und die schönsten Päckchen zusammenstellen.

Seit 2003 engagiert sich die Hilfsorganisation in Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden und staatlichen Behörden im Nordosten Rumäniens in der Region rund um Iasi und konnte dank vieler Spendengelder  eine Kindertagesstätte, ein Internat und eine Sporthalle bauen. Das Internat, errichtet in Kooperation mit der Werner Erkes Stiftung, braucht aktuell dringend Hilfe. Wegen fehlender Spenden, können dort keine Kinder mehr aufgenommen werden.

Die Weihnachtspaketaktion hat sich zu einem festen Bestandteil der Vereinsarbeit entwickelt. Die Begeisterung darüber, wie viel Freude ein kleines Päckchen in den Kinderherzen bewirke, sei das, was die ehrenamtlichen Helfer*innen motiviere, immer wieder den logistischen und zeitlichen Aufwand zu erbringen, tausende Kartons in den Osten zu verschicken, erzählt der Vereinsleiter.

Bevor man einen Karton bestückt, sollte man sich überlegen, für wen er bestimmt ist und für welches Alter der Inhalt passt. Junge oder Mädchen? Jünger oder älter als sieben Jahre? Diese Kategorien stehen zur Auswahl und werden außen auf der Box vermerkt, nachdem sie mit schönem Geschenkpapier eingepackt wurde.

„Grundsätzlich“, sagt Albert Koebele, „rate ich zu einer ausgewogenen Mischung aus Spielsachen, Alltagsgegenständen und originalverpackten Süßigkeiten.“ Kleine Autos, Puppen oder Haarbürsten würden gerne verschickt, gibt er ein Beispiel. Auch praktische Dinge wie Schul- und Malutensilien oder Bilderbücher seien willkommen. „Wer möchte, kann ein Foto von sich oder seiner Familie als persönlichen Gruß hinzufügen“, ergänzt Koebele. Es sollten neue Sachen sein und es gelte besonders darauf zu achten, einen stabilen Schuhkarton zu wählen, bevor er sich auf den Weg quer durch Europa mache. Die Abgabe der Pakete ist bis zum 30. November möglich.