: Von Brüggen an die Maas

Die Radtour des Monats führt von Brüggen in die Niederlande.

Die Radroute des Monats Juni startet in Brüggen und führt in die niederländische Nachbarschaft. Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Rathaus in Brüggen am Kreuzherrenplatz. Zunächst fahren die Radler Richtung Westen auf dem Westring und folgen der Beschilderung entlang der Schwalmniederung zum Knotenpunkt (KP) 39. Die Tour führt hinweg über die Schwalm und die Radler erreichen KP 39 in Niederkrüchten-Overhetfeld. Hier befindet sich die Kapelle St. Maria an den Heiden. Die ursprüngliche Wallfahrtskapelle beherbergt einen kostbaren flandrischen Schnitzaltar, der um 1530/1540 in Antwerpen hergestellt wurde. Die Kapelle kann nach Vereinbarung besichtigt werden.

Im weiteren Verlauf durchqueren die Radler das Naturschutzgebiet Dilborner Benden und erreichen das Naturschutzgebiet Elmpter Schwalmbruch. Gagelmoore, Bruchwälder und Feuchtwiesen beheimaten dort eine Vielzahl selten gewordener Pflanzen und Tiere. Auf unbefestigten Wegen geht es weiter zum KP 22 an der deutsch-niederländischen Grenze und die Radler folgen auf dem niederländischen Knotenpunktnetz der Beschilderung zum niederländischen Knotenpunkt (KP NL) 62 im Nationalpark „De Meinweg“. Es geht Richtung Norden auf unbefestigten Streckenabschnitten zum KP NL 97.

Ab dem KP NL 7 führt die Tour weiter Richtung Norden über den KP NL 6 in der Gemeinde Reuver zum KP NL 3 an der Maas. Wer möchte, kann hier mit der Fähre einen Abstecher in die Gemeinde Kessel auf dem anderen Ufer der Maas unternehmen. Wieder zurück auf der Route geht es weiter entlang der Maas über den KP NL 2 zum KP NL 99 im Ortsteil Ronckenstein. Auf ruhigen befestigten Wegen fahren die Radler zum KP NL 98 und erreichen im weiteren Verlauf KP 53 „Am weißen Stein“. Am heutigen Grenzübergang zu den Niederlanden vermuten Historiker eine mittelalterliche Gerichtsstätte.

Die Tour verläuft weiter durch den Brachter Wald Richtung KP 27. Bis zum Jahr 1996 befand sich auf dem Gebiet ein Munitionsdepot der Britischen Rheinarmee. Im Jahr 2000 wurde das rund 1.250 Hektar große Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Tour verläuft vorbei am Heidecamp, dem ehemaligen Kasernen- und Verwaltungsstützpunkt der britischen Soldaten. Neben dem Eingang befindet sich die St. Barbara-Kirche mit der Wortham Hall. Eine einzigartige kleine Kirche, die aus einer halbrunden britischen Nissenhütte erbaut wurde.

  • Bürgermeisterin Sabine Anemüller überreichte Manfred Budel
    Bronzene Stadtplaketten verliehen : Einsatz für Erinnerungskultur
  • Die Veranstalter von Grenzgold 2023 (v.l.):
    Kulturwoche : Grenzgold: Acht Tage Kultur
  • Kinder und Jugendliche können sich mit
    „Nummer gegen Kummer“ : Ausbildung für Hilfe-Telefon

An der Brachter Straße geht es rechts ab und die Radler fahren zum KP 27 in Brüggen. Hier lohnt ein Besuch des historischen Ortskerns. Idyllisch liegt dort die Burg Brüggen aus dem 13. Jahrhundert, die heute die Touristen-Information, das Museum Mensch und Jagd sowie eine Informationsstelle des Naturparks Schwalm-Nette beherbergt. Im weiteren Verlauf passieren die Radler die 1289 erstmalig urkundlich erwähnte Öl- und Kornmühle, die bis 1955 betrieben wurde. Nach rund 36 Kilometern erreichen die Radler wieder den Ausgangspunkt der Tour am Rathaus.