Zauberflöte mit Slapstick-Charme

Mozarts Zauberflöte kommt am Samstag, 6. Dezember, 20 Uhr, in einer ganz neuen Inszenierung auf die Bühne der Festhalle.

Im Gegensatz zu vielen traditionellen Operninszenierungen setzt diese Produktion augenzwinkernd auf Märchenspiel und Ausstattungszauber – freilich mit subversiver Ironie. Denn „zwischen den Zeilen“ der gerafften Arien-Texte und umgestellten Dialoge wird erzählt, wie der gutgläubig-naive Prinz Tamino beim Versuch, seine geliebte Pamina zu retten, zwischen die Fronten der wahnwitzigen Königin der Nacht und des demagogischen Zauberers Sarastro gerät und sich, statt zum Helden zu werden, dabei selbst verliert. Mit Paul Klee nachempfundenen Handpuppen und märchenhaften Papierkulissen entfesseln die zwei Puppenspieler virtuos ein Feuerwerk an magischen Spielszenen und phantastischen Bühnenverwandlungen. Live übertragen erscheint das Spektakel auf einer großen Leinwand über dem achtköpfigen Orchester. Das Publikum kann diese Inszenierung gleich auf mehreren Ebenen verfolgen: Es bestaunt das Miniatur-Orchester, den Universal-Sänger-Darsteller und die Puppen-Hexenmeister bei ihrer virtuosen Arbeit und genießt zugleich auf der Leinwand darüber das verblüffende Illusions-Spektakel der großen Märchenoper. Karten für diesen besonderen Opernabend gibt es bei der Kulturabteilung der Stadt Viersen, Heimbachstraße 12, Viersen, und unter Telefon 02162/ 101466 oder 101468.

(StadtSpiegel)