Zukunft der Familienbetriebe

Bürgermeisterin Susanne Anemüller war zum jährlichen gemeinsam Frühstück zu Gast bei der Kreisbauernschaft.

Einmal im Jahr laden die Viersener Mitglieder der Kreisbauernschaft die Bürgermeisterin zu einem gemeinsamen Frühstück ein. Dabei wird ein bunter Strauß von Themen rund um die Landwirtschaft besprochen. Mit Blick auf die Zukunft ihres Berufszweiges stellten die Vertreter der Landwirtschaft einen aus ihrer Sicht bedauerlichen Trend fest: Auf allen Ebenen werde mit Worten der bäuerliche Familienbetrieb als Wunschbild dargestellt – die politischen Weichen dagegen werden anders gestellt.

Ein weiteres Thema des regen Austausches, an dem neben der Bürgermeisterin die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche teilnahm, waren Blühstreifen und Blumenwiesen. Die Landwirte signalisierten hier große Bereitschaft, sich an den geplanten städtischen Aktivitäten mit eigenen Beiträgen zu beteiligen. Sie regten an, eine solche Aktion durch Informationsschilder an den jeweiligen Flächen zu begleiten. Damit sollen gleich zwei Probleme vermieden werden.

Zum einen könne so verdeutlicht werden, warum es keine gute Idee ist, die Blumenwiesen und Blühstreifen dazu zu nutzen, sich einen Blumenstrauß für den Eigenbedarf zu pflücken. Zum anderen könne so verhindert werden, dass Anwohner die Flächen mit dem Rasenmäher bearbeiten, weil die Blüten Bienen anziehen, die als Störung empfunden werden.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller dankte den Landwirten für die Bereitschaft, sich im Sinne der Bürgerschaft zu engagieren. Zu den weiteren Themen gehörten die Auswirkungen der langanhaltenden Trockenheit 2018 in das laufende Jahr hinein und der Dauerbrenner Wirtschaftswege.

Susanne Fritzsche stellte hier fest, dass Landwirtschaft und Städtische Betriebe in der Frage der Unterhaltung der Wege gut miteinander kommunizieren. Die Vertreter der Landwirtschaft appellierten an die anderen Nutzer der Wirtschaftswege, bei Begegnungen mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen vorsichtig und rücksichtsvoll zu sein. Insbesondere Traktoren oder Maschinen mit Überbreite könnten nicht einfach in die Bankette ausweichen. Auch hätten die Bauern keineswegs an den Wochenenden nichts zu tun und könnten die Wege allein den wandernden und radelnden Menschen überlassen.

(Report Anzeigenblatt)