Brüggen wird ägyptisch

Die Burggemeindehalle Brüggen wird ägyptisch, sie wird große Stimmen hören und der Schauplatz einer höchst dramatischen Sterbeszene - kurz: „Aida“, die Meisteroper von Giuseppe Verdi, wird in Brüggen aufgeführt.

Opernsängerin Andrea Hörkens bringt wieder die große Show in die Burggemeinde. Nach „Tosca“ und „Rigoletto“ organisiert sie das nächste Meisterwerk in Brüggen. Am Mittwoch, 22. Juli, startet „Aida“ um 20 Uhr. In der Titelrolle der äthiopischen Königstochter, die als Sklavin in Ägypten lebt, ist Hörkens selbst zu sehen - und zu hören. Derzeit probt sie täglich ihren Gesangspart. „An reiner Gesangszeit sind es bei der Rolle der Aida eine Stunde und 15 Minuten.“ Gesungen wird in Originalsprache - also Italienisch.

 Andrea Hörkens ist bei ihrem Besuch bei Frank Gellen, Bürgermeister der Gemeinde und Schirmherr der Veranstaltung, schon in die Rolle der Aida geschlüpft.
Andrea Hörkens ist bei ihrem Besuch bei Frank Gellen, Bürgermeister der Gemeinde und Schirmherr der Veranstaltung, schon in die Rolle der Aida geschlüpft. Foto: Siemes

Neben Andrea Hörkens, die die komplette Organisation übernommen hat, stellt ein Team von rund 120 Personen - vom Fahrer bis zum Sänger - „Aida“ in Brüggen auf die Beine. Zum Ensemble gehören international tätige Profis. Die Sängerin selbst war schon auf etlichen Bühnen zu sehen. Dennoch wird der 22. Juli etwas ganz Besonderes für sie sein. „Als ’Aida’ ist es eine Premiere für mich.“ Natürlich gehören auch Anspannung und Lampenfieber dazu. „Das ist völlig normal“, sagt sie. Es gelte, so gut vorbereitet wie möglich zu sein. „Das ist der Vorteil bei der Oper“, sagt sie. „Wenn man angefangen hat, zu singen, weicht die Anspannung direkt.“

Neben dem Proben und Organisieren gilt für Andrea Hörkens derzeit vor allem, sich zu schonen. Besonders die Stimme. „Als meine Eltern erkältet waren, sagten sie direkt, ich solle sie nicht besuchen“, erzählt die Sängerin.

Jetzt schaut sie mit großer Vorfreude auf den 22. Juli. Der Tag, an dem die Burggemeindehalle ägyptisch wird, große Stimmen hört und der Schauplatz einer höchst dramatischen Sterbeszene wird.

(Report Anzeigenblatt)