Die Tafel ist reich gedeckt

Rund 80 Menschen konnten bei der Eröffnung der Zweigstelle der Schwalmtaler Tafel versorgt werden.

Kürbisse sind da und Blumenkohl, Kartoffeln in dick und knubbelig, Orangen, Fruchtjoghurt, Brot, Wurst und Käse. Die Tafel in den Räumen der ehemaligen Hauptschule Niederkrüchten ist reich gedeckt. Denn heute eröffnet die Niederkrüchtener Zweigstelle der Schwalmtaler Tafel. Immer freitags von 14 bis 17 Uhr gibt es in Zukunft Lebensmittel für diejenigen, die finanziell nicht auf Rosen gebettet sind.

Mit leuchtenden Augen geht ein junger Mann in den Raum. Auf seinem Registrierungszettel steht eine vier, so viele Personen gehören zu seiner Familie. Die Helfer zeigen ihm, was es heute alles gibt. Wurst isst in der Familie niemand, also gibt es ein zweites Paket Käse.

Insgesamt 17 Helfer haben sich bis jetzt zusammengefunden, um in Zukunft dafür zu sorgen, dass jede Woche in Niederkrüchten Lebensmittel ausgegeben werden. Es ist keine „eigene“ Niederkrüchtener Tafel, die hier tätig ist, sondern eine Zweigstelle der Schwalmtaler Tafel geworden. Bislang sind Bedürftige aus Niederkrüchten entweder nach Brüggen oder Schwalmtal zur Tafel gegangen, jetzt haben sie ihre eigene Ausgabestelle. Über 80 Menschen werden an diesem ersten Tag versorgt.

Wer zur Tafel gehen möchte, der muss freitags ab 12 Uhr zur Registrierung kommen. Wer erstmals dort ist, braucht seinen Hartz-IV- oder Grundsicherungsbescheid oder eine Bescheinigung einer caritativen Einrichtung, dass er bedürftig ist. Die letzte Ausgabe in diesem Jahr ist am 16. Dezember. Am 6. Januar 2017 geht es dann wieder los.

(Report Anzeigenblatt)