: Ein dunkles Kapitelder Geschichte
Schwalmtal Das Theater mini-art präsentiert am Freitag, 24. Januar, um 18 Uhr in der Achim-Besgen-Halle zum Gedenktag an die Opfer der NS-Zeit „Das Schutzengelhaus“.
Eine theatrale Collage zum Thema „Kinder-Euthanasie“ im Nationalsozialismus – am Beispiel der ehemaligen Kinderfachabteilung Waldniel-Hostert – erwartet die Besucher des Theaterstücks „Das Schutzengelhaus“. Das ist das erste größere und kulturell anspruchsvolle Event im Rahmen der „50 Jahre Schwalmtal“-Feierlichkeiten.
Regisseur Rinus Knobel hat „Das Schutzengelhaus“ als Collage angelegt, es gibt Videoeinspielungen, Schrift erscheint auf den Wänden, wie jene Sätze, in denen Hitler über das unwerte, behinderte Leben fabuliert. Themen des Dritten Reichs sind nie leichte Kost, aber auch dieses dunkle Kapitel Deutscher Geschichte gehört zu Schwalmtal und wirft Licht auf die Dinge, die heute keiner mehr sehen möchte und die endlich vergessen werden wollen.
Crischa Ohler und Sjef van der Linden von mini-art nennen es „Spurensuche aus Dokumenten und Fiktion“.
Das gesamte Arrangement aus Puppen, Videos und Stimmen zeigt eine bedrückende wie unbedingt sehenswerte Inszenierung.
„Das Schutzengelhaus“ am Freitag, 24. Januar, 18 Uhr, in der Achim-Besgen-Halle. Der Eintritt ist frei.
