Elmpter Aussichtsturm vorerst gesperrt

Sicherheit geht vor: Der Naturpark Schwalm-Nette hat den Aussichtsturm im Elmpter Schwalmbruch vorerst gesperrt, da die Standsicherheit beeinträchtigt ist.

Bei einer Untersuchung eines Ingenieurbüros hat sich herausgestellt, dass einer der vier Haupttragwerksstiele rissig und einige tragenden Balken durchgefault sind. Der Naturpark Schwalm-Nette wird jetzt die Kosten für eine Sanierung des Tragwerkes ermitteln und die Wirtschaftlichkeit für weitere Maßnahmen prüfen.

„Die Sperrung des Aussichtsturms ist schade, da er ein besonderes Merkmal des Naturerlebnisgebiets Elmpter Schwalmbruch ist. Aber bei einem Thema machen wir keine Kompromisse: Die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher geht selbstverständlich vor,“ sagt Naturpark-Geschäftsführer Michael Puschmann.

Die Biologische Station Krickenbecker Seen hat den etwa acht Meter hohen Aussichtsturm im Jahr 1994 aus Douglasie-Leimholz errichten lassen. Später wurde der Turm in die Trägerschaft des Naturparks Schwalm-Nette übergeben. In der Folgezeit haben Fachleute der Kreisverwaltung Viersen und verschiedene Ingenieurbüros den Aussichtsturm immer wieder kontrolliert. Kleinere Schäden hat der Naturpark durch den Bauhof oder örtliche Zimmerer beseitigen lassen.

Neben den jährlichen Prüfungen hat ein Ingenieurbüro intensive fachtechnische Untersuchungen durchgeführt. Nach der letzten Prüfung im Herbst 2018 wurde nochmals das Ingenieurbüro um ein erweitertes Gutachten gebeten. Dabei hat sich herausgestellt, dass das Tragwerk so geschädigt ist, dass eine Standsicherheit des Holzturmes nur noch eingeschränkt gegeben ist. Die Schädigung ist von außen nicht erkennbar.

(StadtSpiegel)