Für ein sauberes Schwalmtal

Statt in der Mülltonne oder auf dem Wertstoffhof landet jede Menge Müll leider immer wieder in der freien Natur. Die Schwalmtalerinnen Alyssa Linnemann und Franziska Malo organisieren nun regelmäßig einen Frühjahrsputz sowie Spaziergänge, bei denen gemeinsam aufgeräumt wird.

Glasflaschen im Gebüsch, mit Müll gefüllte Plastiktüten auf dem Gehweg: Sämtlicher Müll landet leider immer wieder in der freien Natur statt in der Mülltonne oder auf dem Wertstoffhof – und das aus einem einzigen Grund: Viele Menschen interessieren sich einfach nicht für unsere Umwelt. Die Schwalmtalerin Alyssa Linnemann macht das sehr wütend. Immer häufiger fiel der 28-Jährigen auf, dass rund um da Areal am Hariksee sehr viel Müll herumlag. „Mich macht es böse, wenn Menschen einfach achtlos die Natur verschmutzen“, sagt die junge Frau.

Um dem Müllproblem an den Kragen zu gehen, organisierte sie 2016 erstmalig gemeinsam mit Franziska Malo und weiteren Mitstreitern einen sogenannten „Frühjahrsputz“, „um irgendwo anzufangen“, betont sie.

Mit zig Müllsäcken und Handschuhen bewaffnet trafen sich Privatleute, Organisationen und auch viele Kindergartenkinder, um gemeinsam zu sammeln. Die Gemeindeverwaltung unterstütze die Aktion durch den Bauhof, der die prall gefüllten Müllsäcke an insgesamt acht Sammelstellen entgegennahm. Besonders erschreckend: Drei Tonnen Müll wurden an nur einem Tag gesammelt – darunter Hausmüll, Papier, aber auch Baustellenschilder und alte Radkappen. „Leider werfen die Leute wirklich alles einfach in die Natur“, sagt Linnemann.

Auch im nächsten Jahr solle wieder ein Frühjahrsputz stattfinden – über eine möglichst große Beteiligung der Schwalmtaler würden sich die Organisatoren freuen. „Vielleicht könnten sich noch ein paar Sportvereine beteiligen, gerne auch noch Schulen und eben möglichst viele Kinder“, sagt Linnemann. Besonders den jungen Schwalmtalern möchten Linnemann und Malo nämlich das Bewusstsein für unsere Natur vermitteln. Linnemann selbst ist Mutter von zwei Söhnen und möchte ihnen ein Vorbild sein. „Meine Kinder werden irgendwann noch mehr als jetzt vor dem Müllproblem stehen“, erklärt sie. „Deshalb möchte ich ihnen vermitteln, dass man sorgfältig mit der Natur umgeht.“

Neben der Aktion im Frühjahr organisieren die jungen Frauen auch immer wieder kleine Aufräum-Spaziergänge, denen man sich samt Müllsack anschließen kann.

(StadtSpiegel)