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Bau des Fahrradwegs stockt - Trio geht neue Wege und setzt auf ein nachhaltiges Konzept: Immer sicher ans Ziel kommen

Bau des Fahrradwegs stockt - Trio geht neue Wege und setzt auf ein nachhaltiges Konzept : Immer sicher ans Ziel kommen

Die Problematik wird bereits seit langer Zeit heiß diskutiert: Junge Vereinsmitglieder der DJK Fortuna Dilkrath müssen über unbeleuchtete und stark befahrene Landstraßen zum Training im Volksbank-Stadion in Heidend gelangen.

Gerade in den Wintermonaten, bei früh einsetzender Dunkelheit und schwierigen Straßenverhältnissen, bedeutet dies eine Gefahr für die jungen Verkehrsteilnehmer aus Dilkrath und Boisheim.

Die Erbauung eines Fahrradweges sollte die prekäre Lage entschärfen. Doch nach der Genehmigung durch die Gemeinde hängt der entsprechende Antrag seit über einem Jahr beim Landesstraßenbauamt in Düsseldorf fest. Mit diesem Umstand wollte sich Simon Genfeld (20), Spieler der 1. Herren in Dilkrath und Auszubildender der Volksbank Viersen, nicht abfinden. Im Marketing-Kurs am Viersener Berufskolleg entwickelte er gemeinsam mit seinen Mitschülern Christian Gorissen (20) und Marcel Klingen (21) das Projekt „Immer sicher ans Ziel“.

„Wir wollten unbedingt ein Projekt entwickeln, das auch in die Realität umgesetzt werden konnte und eine gewisse Nachhaltigkeit garantiert“, so Genfeld. Die Idee: den Kindern bis zur Fertigstellung des Fahrradweges eine größtmögliche Sicherheit gewährleisten. Diese Überlegungen stießen sowohl bei Volksbank, als auch bei der Viersener Verkehrswacht auf offene Ohren, die das Projekt finanziell und beratend unterstützten.

Am vergangenen Dienstag wurden nun die Kinder aus den Mannschaften der Altersklassen Bambini, F-Jugend und E-Jugend großzügig mit Materialien ausgestattet, die vor allem im Winter die Sicherheit im Verkehr drastisch erhöhen können. Genfeld, Gorissen und Klingen überreichten dem Nachwuchs Reflektor-Scherpen, Handgelenks-Taschenlampen, Fahrrad-Blinklichter und reflektierende Armbänder und ernteten von allen Seiten großes Lob für ihr Projekt.

Hans-Willi Pertenbreiter von der Volksbank Viersen stellte fest: „Wir fanden es von Anfang an interessant, dass sich drei junge Menschen so engagieren und auch noch ein umsetzbares Konzept entwickelt haben. Eine aktive Unterstützung unsererseits war gar nicht erforderlich, wir standen nur beratend zur Seite.“ Auch Joachim Rodens vom Viersener Berufskolleg zeigte sich hochzufrieden: „Die Schüler haben viele tolle Ideen. Leider kommt es sehr selten vor, dass diese auch umgesetzt werden können. Dieses Mal hat es zum Glück geklappt“, so der Lehrer für das Fach Marketing.

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Der Jugendleiter des Vereins, Stefan Claser, bedankte sich bei Initiatoren und Sponsoren, wollte aber auch das eigentliche Ziel nicht aus den Augen verlieren. „Das Projekt ist ein Schritt in die richtige Richtung, dennoch werden wir beim Thema Fahrradweg nicht klein beigeben“, kündigte er an.

(Report Anzeigenblatt)