Kinder gehen auf Kartoffelsuche

Bethaniens Kindertagesstätte St. Michael besuchte Bauer Hans-Michael Hansen auf dem Janshof. Dort lernten die Kinder, wie das mit der Ernte eigentlich funktioniert.

„Ich will auch eine Möhre“, ruft ein Mädchen aus der Kindertagesstätte St. Michael. Das Mädchen stellt sich hinten in der Schlange an, die sich vor dem Bauernlädchen beim Janshof gebildet hat. Ob später noch Möhren für die Kunden übrig bleiben?

Auf dem Sandhügel bei den Kürbissen spielen Kinder mit Schaufeln und vor einem Käfig haben sich ein paar andere Kinder gehockt, um die Tiere darin zu beobachten.

30 Kinder aus der Bethanien Kindertagesstätte St. Michael waren zu Besuch bei Bauer Hans-Michael Hansen auf dem Janshof. „Ich finde es immer schön, wenn die Kleinen hier sind. Ich zeige ihnen, wo das Gemüse herkommt und wie es geerntet wird“, erzählt er. Auch im Sommer hat Bauer Hansen immer mal den einen oder anderen Kindergarten zu Besuch. „Da naschen sie immer gerne bei den Erdbeeren“, schmunzelt er.

Dieses Mal geht es allerdings um das Herbstgemüse: Kürbis, Kohl, Möhren und natürlich Kartoffeln. Denn vor allem letztere braucht die Kindertagesstätte für ihr Erntedankfest am 9. Oktober. „Mit allen Kindern zusammen machen wir dann Murrejubbel – also Möhrengemüse – mit Frikadellen und feiern das Erntedankfest“, berichtet Sandra van Ool aus der Kindertagesstätte.

„Ich habe eine Kartoffel gefunden“, freut sich ein kleiner Junge, als es endlich an die Kartoffelernte geht. „Die ist ja noch ganz grün“, ruft ein anderer. Ja, dass Kartoffeln grün werden, wenn sie zu viel Sonne abbekommen und dass sie dann nicht mehr gegessen werden können, lernen die Kita-Kinder ebenfalls bei Bauer Hansen. Am Ende gibt es einen ganzen Bollerwagen voll mit Kartoffeln für die Kindertagesstätte und auch einige Kinder, die jetzt zu Hause erzählen können, wie das mit der Ernte eigentlich funktioniert.

(StadtSpiegel)