: Neue Bewohnerim Wildgehege

Das Wildgehege auf den Süchtelner Höhen wächst: Fünf Wildschweine sind in der vergangenen Woche in ihr neues 6.000 Quadratmeter großes Zuhause gezogen – ohne jegliche Probleme und mit ersten Annäherungsversuchen.

Fast zwei Jahre ist es her, dass der Sturm Friederike über Viersen fegte und massive Schäden hinterließ – auch auf den Süchtelner Höhen. Betroffen war das Wildschweingatter im Wildgehege. Die Wildschweine suchten damals das Weite und fanden ihren Weg nicht mehr zurück. Mittlerweile wurden die Zäune erneuert und der Wald in diesem Bereich aufgeforstet. Beste Voraussetzungen für den Einzug neuer Bewohner.

Zu Kälbern, Damwild und Kamerunschafen haben sich nun vier Frischlingsbachen und ein Frischlingskeiler gesellt. Der männliche Paarhufer kommt aus Düsseldorf, die vier weiblichen Tiere aus Krefeld. „Das Gebiet ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien“, sagt Bürgermeisterin Sabine Anemüller. „Hier kann man Freizeit naturnah und kostenfrei gestalten.“

Zunächst durften die vier Frischlingsbachen das 6.000 Quadratmeter große Wildgehege betreten. Nach einem kleinen Rundgang und erstem Schnuppern, machten die vier Weibchen einen zufriedenen Eindruck.

In die freie Wildbahn ging es im nächsten Schritt für den Frischlingskeiler. Bürgermeisterin Sabine Anemüller und Stadtförster Rainer Kammann entließen den Keiler aus der Transportkiste. Erste Annäherungsversuche zwischen Weibchen und Männchen konnten beobachtet werden. „Mit Nachwuchs rechnen wir im Frühjahr“, sagt der Stadtförster.

Gestiftet wurden die Wildschweine vom Verschönerungsverein Viersen (VVV). „Unserem Verein ist das Thema Naherholung und Natur eine Herzensangelegenheit“, betont Marc Tappiser vom Vorstand des VVV.

Vor dem Einzug wurde bereits eine Schutzhütte für die Tiere errichtet. Täglich wird den Wildschweinen ein Nahrungs-Mix aus Rüben, Möhren und Maissilage geboten, den sie zusätzlich zu den selbst gesuchten Insekten aus dem Boden zu sich nehmen.