Neujahrsempfang in Brüggen

Mehr Kita-Plätze, Entscheidung zu den Schwimmbädern, Investitionsbedarf für die Feuerwehr und Sicherung der medizinischen Grundversorgung – vieles war Thema beim Brüggener Neujahrsempfang.

„Sie sehen und erkennen, dass wir vieles erreicht und uns noch mehr vorgenommen haben“, sagte Brüggens Bürgermeister Frank Gellen am Ende seiner Rede zum Neujahrsempfang der Gemeinde. „Kein Bürgermeister der Welt könnte das alleine stemmen“, fuhr er fort – und dankte dem Verwaltungsteam, der Politik, aber auch allen Bürgern für ihre Tatkraft.

Die Bilanz für 2017 könne sich sehen lassen. In Bracht sei am Altenheim ein Neubau und Umbau begonnen worden, der ab Mitte dieses Jahres nacheinander Raum für Tagespflege, Kurzzeitpflege, betreutes Wohnen und die Unterbringung Schutz suchender Menschen biete. Der Vorplatz zum Café Bürgermeisteramt wurde umgestaltet, die Neugestaltung des Bischof-Dingelstad-Platzes ist vorbereitet worden. Über den Umzug der Verwaltungsnebenstelle in das Gebäude der Volksbank wird nachgedacht.

In Brüggen gibt es – in Zusammenarbeit mit dem Werbering – eine neue Weihnachtsbeleuchtung, die neue Konzeption des Weihnachtsmarktes mit mehr lokalen Anbietern mit Handarbeiten kommt gut an, der Kunstrasenplatz für Tura und die Leichtathletikanlage für die gesamte Gemeinde sind fertig gestellt und werden offiziell am 5. Mai eröffnet. Die Planungen für ein Hotel am Westring laufen weiter. Am Burgwall habe die Umgestaltung sehr weh getan – als viele Bäume fallen mussten, weil sie nicht mehr standsicher waren. Die Planungen zur Umgestaltung der Borner Straße sind fortgesetzt worden, ab Frühjahr kann wohl gebaut werden.

In der Gemeinde müssen KiTa-Plätze geschaffen werden – „das ist wunderbar“, so Gellen. In Brüggen wie in Bracht soll aufgestockt werden.

Viel Arbeit im Jahr 2018 werden die Schwimmbäder machen. Der Beschluss zur Schließung des Brachter Bades zum Jahresende ist gefallen. Wohin es in der Zukunft geht, ist noch nicht klar. „Wenn wir alle Zahlen haben, wird entschieden, wo etwas den größten Mehrwert für alle hat“, sagte Gellen.

Ein Knackpunkt im neuen Jahr seien die Feuerwehrgerätehäuser. „Da werden wir gute Entscheidungen treffen müssen“, so der Bürgermeister. Es gebe einen hohen Investitionsbedarf, der Arbeits- und Unfallschutz sei in den bisherigen Räumen fast nicht möglich, außerdem gelte es, die Hilfsfristen zu beachten.

Ein wichtiges Thema sei auch die Sicherung der medizinischen Grundversorgung, der Rat habe sich dieses Zukunftsthemas angenommen und behandle es mit hoher Priorität. Es müsse eine Gesundheitskonferenz für den Westkreis einberufen werden.

Die enge Zusammenarbeit der Bürgermeister der drei Westkreis-Gemeinden zeigte sich auch im letzten der Neujahrsempfänge – genau wie auf den Veranstaltungen in den beiden anderen Gemeinden waren die Bürgermeister mit ihren Ehefrauen auch nach Brüggen gekommen.

Das Ehrenzeichen der Gemeinde für unermüdlichen Einsatz erhielten Willi Leven, der in Urlaub war und es in der nächsten Ratssitzung entgegen nehmen wird, Gertrud Jansen und Arno Mundfortz.

(StadtSpiegel)