Preiswerter Wohnraum knapp

Die Grünen in Schwalmtal sehen Engpässe bei der Bereitstellung preiswerten Mietwohnraums in Schwalmtal und haben jetzt die Verwaltung um die Erstellung eines Handlungskonzeptes gebeten.

In ihrem Antrag begründen Bündnis 90/Die Grünen, dass der Schwalmtaler Wohnungsmarkt, insbesondere der für preiswerte Mietwohnungen, einen starken Anstieg der Nachfrage bei nicht ausreichendem Angebot zeige. Zu diesem ohnehin bestehenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum käme nun zusätzlich der Bedarf für Schutzsuchende in der Gemeinde hinzu. Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für den Kreis Viersen AG (GWG) beziffere den Bedarf an Grundstücksflächen bei einer Gesamtzahl von 1.000 000 Flüchtlingen für eine Beispielstadt von 25 000 Einwohnern auf 16 200 Quadratmeter. Beziehe man diese Angaben auf die Gemeinde Schwalmtal mit einer Bevölkerungszahl von knapp 20 000 Einwohnern, so ergebe sich ein Bedarf an Grundstücksflächen von rund 13 000 Quadratmetern – zusätzlich zur bereits vorhandenen Nachfrage.

Jürgen Heinen, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rat der Gemeinde Schwalmtal befürchtet, dass der Zuzug von Menschen aus aller Welt die Nachfrage weiter verschärfen wird – vor allem im unteren Preissegment: „Es ist dringend erforderlich, preiswerten Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereit zu stellen. Dieser Wohnraum muss auch jenseits der aktuellen Krisensituation Bestand haben und für die Bevölkerung erschwinglich und attraktiv sein. Damit sind soziale Spannungen frühzeitig zu vermeiden.“

Die Fraktion der Grünen in Schwalmtal hat daher den Antrag gestellt: Sie bittet die Verwaltung darum, kurzfristig ein Handlungskonzept zu erstellen. Dieses soll mögliche Maßnahmen zur Vermeidung der sich abzeichnenden Engpässe bei der Bereitstellung preiswerten Mietwohnraums vorstellen. Zunächst muss der Rat der Gemeinde Schwalmtal über diesen Antrag entscheiden.

(StadtSpiegel)