Pumpen, knoten und dann los

Bei den Action Days haben 40 Kinder eine Woche lang die Möglichkeit, jeden Tag eine andere Aktivität auszuprobieren. Organisiert von Streetwork Schwalmtal und dem Big Bass, bietet diese Freizeitaktion jede Menge Spaß und Abenteuer.

Der Stadt Spiegel war dabei.

„Hier sind zwei Luftpumpen zum abwechseln, und dann pumpt erstmal die Dinger auf“, sagt Streetworker Joachim Hambücher. „Die Dinger“, das sind aufblasbare Pontons, die Grundgerüste für das Floß, das entstehen soll.

Und ganz nebenbei gibt es auch noch ein paar Kenntnisse, mit denen man später in der Schule glänzen kann. „Nicht ganz so prall aufpumpen, weil es so heiß ist“, mahnt der Streetworker. „Weiß jemand, warum das zusammenhängt?“ Mit ein bisschen Hilfe kommen die Jungs darauf, dass die Luft sich bei Hitze ausdehnt und dann dafür sorgt, dass die Pontons noch ein bisschen praller werden.

Jetzt geht es ans Verzurren. „Immer schön die Ösen nebeneinander legen und dann ordentlich mehrfach mit dem Seil durch“, sagt Hambücher. „Sonst landet ihr im Wasser.“ Die Jungs zurren und knoten, was das Zeug hält, und nach knapp einer Stunde steht ein fertiges Floß da. Ein paar Meter weiter am Ufer des Hariksees steht noch eine Gruppe in Schwimmwesten. Die Jungs dort schielen immer wieder auf die drei kleinen Jollen, die im Wasser dümpeln.

Vor allem berufstätige Eltern nutzen das Angebot, innerhalb von drei Stunden waren alle Plätze belegt, die Nachfrage blieb aber. „Der Bedarf ist eindeutig da“, stellt Hambücher fest. Die Kinder sind glücklich mit dem Angebot. Ein bisschen klettern, im Garten des Amerner Pfarrheims eine Wasserschlacht veranstalten, zum Hariksee fahren. In diesem Jahr gehört auch das Schnupper-Segeln mit der SG Grenzland Niederkrüchten zum Programm.

Nach einigen Übungen in Sachen Knoten geht es für diese Gruppe auch aufs Wasser. Segeln ist das noch nicht, denn einerseits ist zu wenig Wind da, andererseits sollen sich die Kinder auch erst einmal an die „Optimisten“, das sind kleine Jollen, die in der Grundausbildung zum Segeln genutzt werden, gewöhnen. Um das Boot vorwärts zu bringen, gibt es eine Art Schaufel, in die zwei Kinder jeweils einen Arm stecken, um ihn durchs Wasser zu ziehen. Der Dritte im Boot lenkt. Zwischendurch heißt es aufstehen, die Plätze wechseln – und möglichst, ohne dass das Boot kippt.

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Und die Selbstsicherheit kommt schnell. Es klappt, die Boote gleiten durchs Wasser, fahren schon das erste Wettrennen, als von der Seite her das Floß auftaucht. Und schnell ist klar, dass jede Art von Paddeln nicht nur zur Fortbewegung geeignet ist, sondern auch dazu, andere Wassersportler gründlich nass zu spritzen.

(StadtSpiegel)