: Raupen denKampf angesagt

Vor ein paar Wochen hat der Eichenprozessionsspinner sich im Natur- und Tierpark Brüggen breit gemacht. Die Betreiber haben alle möglichen Maßnahmen ergriffen und die Raupen weitestgehend entfernt.

„Vor etwa 15 Jahren hat sich der Eichenprozessionsspinner in unserer Gegend ausgebreitet“, sagt Stephan Kerren, Betreiber des Natur- und Tierparks Brüggen. Vor ein paar Wochen hat die Raupe nun auch den Weg die Eichen hinauf im Tierpark gefunden. Die direkte Nähe zum Brachter Wald könne dabei eine Rolle spielen, meint der Betreiber. Aber wo genau die kleinen Raupen nun wirklich herkommen? „Das weiß keiner so genau“, sagt Stephan Kerren, Ordnungsamtsmitarbeiter Christopher Gehlmann stimmt ihm nickend zu.

Seit allergisch reagierende Tierpark-Besucher sich in den letzten Wochen über Quaddeln und Juckreiz beschwerten, kümmern sich die Betreiber akut um das Raupen-Problem. Vor Öffnung des Parkes sowie am Abend flämmen Mitarbeiter die Nester und einzelne Raupen gründlich weg. „Das kann bis fünf Meter hoch geschehen“, erklärt Stephan Kerren, „oder aber mit dem Radlader noch deutlich höher, so dass wir kein Nest verfehlen können.“

Gemeinsam mit Christoph Gehlmann vom Ordnungsamt haben Stephan Kerren und seine Frau Helga jeden einzelnen Baum genau unter die Lupe genommen. Aktuell könne man keinen Befall mehr ausmachen und es bestehe kein außergewöhnliches Risiko. „Wir haben keine neuen Nester mehr ausfindig machen können “, sagt Stephan Kerren. In weniger als zwei Wochen könne man sowieso damit rechnen, dass die Raupen verpuppen.

Christopher Gehlmann vom Ordnungsamt hat die Betreiber in den letzten Tagen immer wieder begleitet und weiß, dass sie alles richtig gemacht haben. „Hier wurden alle Maßnahmen ergriffen, die hätten ergriffen werden können“, betont der Ordnungsamtsmitarbeiter. Mittlerweile weisen am Eingang Schilder darauf hin, dass Raupen sich gegebenenfalls noch vereinzelt in den Bäumen verstecken könnten.

Auch Bürgermeister Frank Gellen wurde von Bürgern auf das Raupen-Problem angesprochen. Er sieht die aktuelle Situation allerdings entspannt: „Wir sind hier nun einmal mitten in der Natur. Der Eichenprozessionsspinner kommt auch an anderen Orten in unserer Gemeinde vor. Die Betreiber geben hier ihr Bestes – genau wie wir als Gemeinde.“