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Röslersiedlung: Bürger müssen weiter warten

Röslersiedlung: Bürger müssen weiter warten

Weil in den Böden der Röslersiedlung in Schwalmtal mit Schwermetall belastetes Bettungsmaterial liegt, darf die Deutsche Glasfaser dort weder die Straßen aufbrechen, noch Leitungen verlegen.

Dies könnte das schwebende Verfahren zwischen Gemeinde Schwalmtal und dem Bauunternehmen, dass für die Einbettung des Materials (Zink, Blei, Kupfer) verantwortlich sein soll, gefährden, teilte Schwalmtals Bürgermeister Michael Pesch in einer Pressekonferenz am Donnerstag mit. Dirk Lankes, Vorstand der Schwalmtalwerke, entkräftete auch den Vorwurf aus der Bürgerschaft, die mit der Einbettung der Stoffe einhergehende Eintragung der Flächen ins Altlastenkataster des Kreises Viersen führe zu einer Wertminderung der angrenzenden Immobilien: „Zunächst einmal ist es so, dass die Stoffe, so lange sie nicht bewegt werden, für Mensch und Tier ungefährlich sind. Außerdem liegen sie nur unter den öffentlichen Verkehrsflächen. Proben haben ergeben, dass Privatgrundstücke nicht betroffen sind.“

Zudem sei die Gemeinde in Gesprächen mit der Deutschen Glasfaser - mit dem Ziel das Angebot, die Glasfaser kostenlos an die betroffenen Grundstücke anzuschließen, um weitere ein bis zwei Monate zu verlängern. „Niemand soll aufgrund des schwebenden Verfahrens einen finanziellen Nachteil haben“, sagte Bürgermeister Michael Pesch. Der Verwaltungschef der Gemeinde teilte weiter mit, man können nicht auf weitere Details eingehen und bislang auch keine Akteneinsicht gewähren. „Aber nicht, weil wir Informationen zurückhalten wollen. Hier geht es einzig und allein darum, die bestmögliche Strategie im Verfahren mit dem Bauunternehmer gewährleisten zu können. Viele Bürger leiten aus dieser Strategie ab, dass von den Stoffen im Boden eine erhebliche Gefahr ausgeht, doch dem ist überhaupt nicht so“, sagte Pesch.

(Report Anzeigenblatt)