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Am frühen Freitagnachmittag kam es in der Grundschule in Bracht zu einem Großeinsatz der Feuerwehr: Schulbrand: Es war wohl Brandstiftung

Am frühen Freitagnachmittag kam es in der Grundschule in Bracht zu einem Großeinsatz der Feuerwehr : Schulbrand: Es war wohl Brandstiftung

In der Brachter Grundschule kam es am Freitag zu einem Brand. In unserer Ausgaben hatten wir darüber berichtet. Jetzt hat die Polizei mitgeteilt, dass es sich wohl um Brandstiftung gehandelt hat.

Wir zeichnen den Tag des Brandes noch einmal nach: Weil die ersten Meldungen von Anrufern davon ausgingen, dass die nahe gelegene Kindertageseinrichtung mit betroffen sein könnte, wurde gleichzeitig auch die Betreuungsbereitschaft des DRK alarmiert. Zum Glück stellte sich diese Annahme als falsch heraus. Auch die Grundschulkinder und ihre Lehrer hatten das Gebäude bereits verlassen, es wurde niemand verletzt. Als die Feuerwehr eintraf, war eine schwarze Rauchsäule weithin sichtbar, und die Flammen schlugen schon aus den Fenstern eines Klassenraums. Dieser Raum brannte trotz des schnellen Eingreifens der Wehr vollständig aus, weitere Räume wurden in Mitleidenschaft gezogen — teilweise durch den Brand selbst, teilweise durch Verrußung.

Feuerwehr und DRK waren mit insgesamt 63 Kräften im Einsatz. Nach den Löscharbeiten blieb eine Brandwache noch bis in die Abendstunden am Einsatzort.

Bürgermeister Frank Gellen war schon während der Löscharbeiten zur Einsatzstelle gekommen, um sich über die Lage zu informieren und gemeinsam mit Schulleitung und Schulrätin zu planen, wie der Unterricht weitergehen soll. Betroffen sind drei Klassenräume und der Musikraum sowie ein Teil der Verwaltung. Die Eltern der Kinder in den drei Klassen wurden noch am Freitag telefonisch informiert, dass für ihre Kinder am morgigen Montag der Unterricht ausfällt. "Eine Betreuung ist aber gewährleistet", sagte Gellen. Alle anderen Kinder können Montag schon wie gewohnt weiter zur Schule gehen. "Die Feuerwehr hat Luftmessungen durchgeführt, es gibt keine Belastung der Atemluft", so Gellen weiter. Die betroffenen Klassen beziehen am Dienstag andere Räume am selben Standort. Wie lange der betroffene Trakt geschlossen bleiben muss, steht noch nicht fest.

(Report Anzeigenblatt)