Toter bei illegalem Autorennen

Ein 28-Jähriger aus Schwalmtal soll am späten Freitagabend bei einem illegalen Autorennen in Mönchengladbach einen Fußgänger überfahren und dabei tödlich verletzt haben.

Freitagabend, gegen 23 Uhr. Auf der vierspurigen Fliethstraße in der Mönchengladbacher Innenstadt liefern sich zwei Fahrzeuge ein Rennen mit stark überhöhter Geschwindigkeit. Erlaubt sind hier nur 40 km/h. Zeugen berichten, dass sich beide Fahrer überholen und gegenseitig blockieren.

Plötzlich schert der Fahrer eines schwarzen Seats auf die Gegenfahrbahn aus und erfasst dabei einen Fußgänger, der gerade die Straße überqueren will. Das Opfer, ein 38-Jähriger aus Mönchengladbach, wird bei dem Zusammenprall so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstirbt.

Der Fahrer, ein 28-jähriger Mann aus Schwalmtal, stellt sich der Polizei, ist aber mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Der Fahrer des zweiten Pkw flüchtet von der Unfallstelle. Hierbei soll es sich um einen silbernen Seat mit MG-Kennzeichen gehandelt haben. Nach ihm wird gefahndet.

Ob die beiden Männer sich kannten und zu dem Rennen verabredet hatten oder spontan in den Wettstreit gerieten, ist noch nicht geklärt. Der Schwalmtaler hat in den ersten Vernehmungen zu vielen Detailfragen noch geschwiegen. Die Polizei ist sich aber sicher, dass sich das illegale Rennen schon eine ganze Weile vor dem tödlichen Unfall entwickelt haben muss. Die Ermittlungen dauern an. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen. Er soll jetzt klären, wie schnell die beiden jungen Männer auf der Fliethstraße gefahren sind.

(Report Anzeigenblatt)