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„Ein Hoch auf euch“: Großartige Stimmung beim Finaltag von „WDR2 für eine Stadt“/ Helfende Holländer: Unvergesslicher Tag für Brüggen

„Ein Hoch auf euch“: Großartige Stimmung beim Finaltag von „WDR2 für eine Stadt“/ Helfende Holländer : Unvergesslicher Tag für Brüggen

Nach der ersten Enttäuschung über das Ausscheiden bei „WDR2 für eine Stadt“ herrscht in Brüggen jetzt das Gefühl des Stolzes vor. Die Burggemeinde hat bei der Finalrunde am Donnerstag einen tollen Tag erlebt.

Der Extra-Tipp zeichnet den Tag nach.

Emsiges Treiben auf dem Kreuzherrenplatz. Brüggen bereitet sich auf einen ganz großen Tag vor. Der weiße Truck mit der Aufschrift WDR2 steht parallel zum Kirchenschiff von St. Nikolaus. Techniker bauen Kameras auf, richten Mikrofone ein. Heute wird sich zeigen, ob Brüggen die Nummer eins im Reigen der zehn Städte wird, die es bis in die Finalrunde geschafft haben. Eine Stadtaufgabe muss gelöst werden, die bei Erfolg zehn Punkte bringt. Zusätzlich kann ein Kompetenzteam durch die richtige Beantwortung zusätzliche Punkte sammeln. Es gilt 19 Punkte zu toppen, die am Montag in Kleve erreicht wurden. Renè Bongartz, Mitglied des Orga-Teams, vermutet, die Stadtaufgabe könnte was mit Fußball, Holland oder mit Wohnwagen und Camping zu tun haben. Der Bauhof ist bereit und hat seine Fahrzeuge in greifbare Nähe gefahren; die Mitglieder des Roadrunner-Teams begeben sich mit ihren Klemmbrettern ins Publikum, um sofort Ideen aufzuschreiben, die nach der Bekanntgabe der Stadtaufgabe geäußert werden. Kurz nach 10 Uhr erklingt der Jingle „WDR2 für eine Stadt“. Jetzt wird es spannend. Jürgen Mayer ergreift das Mikrofon: „Der Star des WDR Open-air, Andreas Bourani, hat 2014 den Soundtrack zum deutschen Lied ’Ein Hoch auf uns’ gesungen.“ 22 Holländer in Nationaltrikots sollen nun dieses Lied in der umgedichteten Form „Ein Hoch auf Euch“ als Hommage auf Deutschland singen. Dabei wird eine tolle Fußballatmosphäre entstehen, und deshalb muss auch das WM-Stadion in Rio nachgebaut werden. Kurzes Durchatmen bei den Mitgliedern des Orga-Teams, diese Aufgabe ist lösbar.

Bereits um 10.37 Uhr tragen Männer des Bauhofes Tore aus der Turnhalle zum Kreuzherrenplatz. Kunstrasen wird ausgelegt, angelieferte Strohballen bilden das Geviert. Aus höhenverstellbaren Bühnenelementen entstehen Zuschauerränge. Eine Strandbar auf sandigem Grund bietet kühle Getränke, Palmen umgeben sie. An den Fenstern des Rathauses werden niederländische, brasilianische und deutsche Fahnen gezeigt. Eine Gruppe Niederländer wird vom Standesbeamten und Musiker Björn Beeren auf das geforderte Lied vorbereitet. In der Turnhalle üben Sambatänzerinnen die Schrittfolge für ihren Auftritt. Kurz nach 15 Uhr ist klar, Brüggen hat sich so ins Zeug gelegt, für die Stadtaufgabe gibt es zehn Punkte.

Inzwischen gibt es kaum noch ein Durchkommen auf dem Platz. Mayer spricht den Brüggenern ein großes Lob aus: „Ich glaube so viele Besucher hatten wir noch nie in einer Stadt.“ Das Kompetenzteam, bestehend aus Bürgermeister Frank Gellen, Lehrer Heiko Glade und Gottfried Optenplatz, begibt sich auf die Bühne. Konzentration ist für das Quiz gefordert. Kurz nach 16 Uhr steht die Leitung zum Kölner Studio erneut und Jürgen Mayer stellt die Fragen. 14 werden es in 90 Sekunden, die Brüggener können sechs davon richtig beantworten. Die 19 Punkte der Klever konnten nicht getoppt werden, in Brüggen ist man trotzdem glücklich: „Der heutige Tag, das gemeinsame Erlebnis, die vielen begeisterten Macher und Besucher, das war WDR2 für unsere Stadt Brüggen.“

(Report Anzeigenblatt)