Was wird aus den Barracks?

Die Gemeinde möchte ein Gewerbegebiet, das Land eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Was wird nach dem Abzug der Briten aus den Javelin Barracks?

In dieser Woche hat es für Niederkrüchtens Bürgermeister Herbert Winzen und Landrat Peter Ottmann noch einmal ein Gespräch mit Vertretern von Bezirksregierung, Innen- und Wirtschaftsministerium gegeben – ohne greifbares Ergebnis. Denn das Gutachten, erstellt von NRW Urban, das Aufschluss über die Möglichkeiten der Flüchtlingsunterbringung auf dem ehemaligen Briten-Gelände geben soll, hatte sich ganz auf den mittleren Bereich des Areals konzentriert, genau auf den, in dem das von der Gemeinde geplante Gewerbegebiet entstehen soll. Jetzt sollen kurzfristig weitere Begutachtungen folgen, und zwar im östlichen Bereich, wo die Offiziersunterkünfte liegen.

Die Gemeinde signalisierte ihre grundsätzliche Bereitschaft, humanitäre Hilfe zu leisten, ist aber nicht bereit, dafür die komplette Gewerbeentwicklung zu opfern. Jetzt geht es um Ko-Existenz von Gewerbe und Erstaufnahmeeinrichtung.

Die ursprünglichen Pläne sahen 800 bis 1.000 Flüchtlinge in der Einrichtung vor. Ob eine Zahl dieser Größenordnung in den anderen Unterkünften möglich ist, oder ob es dann weniger Flüchtlinge sein müssten, wird auch geprüft.

(Report Anzeigenblatt)