Wechsel im Kinderdorf

Das Bethanien Kinder- und Jugenddorf zählt nicht nur am Niederrhein zu einem bedeutsamen Träger in der Kinder- und Jugendhilfe. In Schwalmtal gibt es jetzt einen Leitungswechsel.

Das besonders familiäre Konzept aus Lebensgemeinschaften in Form von Kinderdorffamilien und Wohngruppen ist das Herzstück der Kinderdörfer, inzwischen unterstützen weitere Hilfe- und Betreuungsformen Kinder, Jugendliche und Familien im regionalen Bereich.

Das Wachstum am Standort Schwalmtal und die hohe pädagogische Fachlichkeit im Kinderdorf verkörpert Kinderdorfleiter Dr. Klaus Esser, der nun nach 25 Jahren im Kinderdorf in die Geschäftsführungszentrale aller drei Bethanien Kinderdörfer in Deutschland wechselt und den bisherigen Geschäftsführer Werner Langfeldt zur Mitte des Jahres ablöst. Dieser geht in den Ruhestand.

„Das Bethanien Kinderdorf steht für den Sozialraum, für einen der größten Arbeitgeber in der Umgebung, für Wirtschaftskraft, pädagogische Fachlichkeit und soziale Aktivität hier in der Region“, sagte Bürgermeister Michael Pesch bei den Festlichkeiten zum Kinderdorfwechsel. „Klaus Esser hat diesen Weg entscheidend geprägt.“ Als erster weltlicher Leiter des Kinderdorfes löste der Heilpädagoge 2001 Schwester Lydia von den Dominikanerinnen von Bethanien an der Spitze des Schwalmtaler Kinderdorfes ab. „Er ist ein Macher und Entwickler gleichermaßen. Daraus sind viele neue stationäre, teilstationäre und ambulante Angebote entstanden“, erklärt Werner Langfeldt in seiner Laudatio. „Dass mich Klaus Esser in der Geschäftsführung aller drei Kinderdörfer ablöst, ist der konsequente nächste Schritt“, ist er sich sicher.

Mit Julia Bartkowski besetzt nun ein Mitglied der Bethanien-Familie die Kinderdorfleitung. Bereits seit drei Jahren wirkt sie als Erziehungsleitung auch koordinativ in der Leitungsebene des Kinderdorfes mit. Ihren Weg hat sie schon zum zweiten Mal ins Kinderdorf gefunden: Vor dem Studium der Sozialarbeit und Sozialpädagogik absolvierte sie im Rahmen der Erzieherausbildung ihr Anerkennungsjahr bei Kinderdorfmutter Ida Dunkel im Kastanienhaus. „Ich bin sicher, dass sie einen ausgezeichneten Job machen wird. Persönlich freue ich mich sehr darüber, endlich eine Frau in der Kinderdorfleitung begrüßen zu dürfen“, betont Geschäftsführer Werner Langfeldt.

Der Umschwung in Bethanien ist schon lange geplant: Bereits Mitte 2017 hat Bartkowskis Einarbeitungszeit durch Dr. Klaus Esser begonnen. Noch bis Mitte Februar wird der „alte“ Kinderdorfleiter seiner Nachfolgerin zur Seite stehen. Danach verabschiedet sich Esser in eine Auszeit, um anschließend, nach gemeinsamer Einarbeitungszeit, Werner Langfeldt als Geschäftsführer abzulösen.

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Die neue Kinderdorfleiterin bringt auch Ideen und Tatendrang mit: „Ähnlich wie Klaus Esser sehe ich die Notwendigkeit, weiterhin individuelle Schwerpunktkonzepte in der Jugendhilfe zu schaffen, wobei wir immer gut schauen müssen, was zu unserem Kinderdorffamilienkonzept passt.“ Bartkowski möchte weitere Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche schaffen, für die die schon angebotenen Strukturen nicht ausreichen.

(StadtSpiegel)