Zwei Brände am Wochenende

Zu einem etwas mysteriösen Brand ist die Brüggener Feuerwehr am Samstagmittag gerufen worden. Anwohner der Hochstraße hatten Rauch an einem Dach gesehen und einen Dachstuhlbrand vermutet.

Die Feuerwehr stellte rasch fest, dass das Haus, an dem sich der Rauch kräuselte, gar nicht das betroffene war, sondern das Nachbarhaus. Dieses Mehrfamilienhaus war stark verqualmt, den ersten Brandherd fanden die Wehrleute dann im Keller, hinter der aufgebrochenen Außentür.

Tatsächlich war an mehreren Stellen im Keller und in der Wohnung im Erdgeschoss, die zwar zurzeit nicht bewohnt wird, aber komplett eingerichtet war, Feuer gelegt worden. Im Keller verbrannte eine Sitzgarnitur, beim Esstisch hatten die Unbekannten gleich an jedes Bein eine brennende Kerze gestellt. Die Hausbewohnter konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, niemand wurde verletzt.

Wie durch ein Wunder gab es ebenfalls keine Verletzten beim Brand einer Doppelhaushälfte am späten Sonntagabend in Overhetfeld. Die Hausbewohner, die sich gegen 22.15 Uhr im Obergeschoss aufgehalten hatten, hatten einen Stromausfall bemerkt und wollten nachsehen, woher der kam. Auf dem Weg ins Erdgeschoss bemerkten sie den Brand.

Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, brannte der angebaute Wintergarten bereits lichterloh. Insgesamt waren rund 60 Kräfte aus allen drei Löschzügen der Gemeinde im Einsatz. Es gelang ihnen, eine Durchzündung zu verhindern, aber das Haus ist trotzdem nach dem Brand unbewohnbar, das Erdgeschoss brannte völlig aus. Auch das direkt angebaute Nachbarhaus wurde durch Wasser und Rauch in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandermittler der Kriminalpolizei haben festgestellt, dass der Brand in der Küche entstanden ist. Die Ermittlungen dauern an.

(StadtSpiegel)