Der Kreis Viersen kündigt eine neue kommunale Sammlung ab 2015 an: Neue Altkleidercontainer

Der Kreis Viersen kündigt eine neue kommunale Sammlung ab 2015 an : Neue Altkleidercontainer

Illegale gewerbliche Sammler stellen Altkleidercontainer auf - sehr zum Ärger der Kommunen. Der Kreis Viersen hat jetzt eine neue kommunale Sammlung ab 2015 angekündigt.

„Die Kommunen im Kreis Viersen beklagen sich zunehmend über aufgestellte Altkleidercontainer von illegal agierenden gewerblichen Sammlern“, sagt Dorothee Kleinermanns vom Abfallbetrieb Kreis Viersen. Diese sparen sich die Nachfrage bei der Kommune, ob eine Erlaubnis erteilt wird, und greifen die eingeworfenen Altkleider für den privaten Gewinn ab. Dabei lässt die Pflege um die Container herum oft zu wünschen übrig. „Ungefragt auf privaten Grundstücken über Nacht aufgestellte Container sowie Wäschekörbe ohne Griffe in den Straßensammlungen werden nicht von jedem gerne gesehen“, sagt Dorothee Kleinermanns.

Seit vielen Jahren sammeln die Kleiderkammern und karitative Einrichtungen im Kreis Viersen gut erhaltene Altkleider als Spende. Die Textilien geben Mitarbeiter an Bedürftige ab oder verkaufen diese Spenden, um Geld für gemeinnützige Aktionen zu erhalten. Die Containersammlungen der Karitativen bestehen weiterhin.

Die neue kommunale Sammlung stellt für die Bürger ein zusätzliches Angebot dar. In Willich stehen bereits die ersten 40 städtischen Altkleidercontainer. In den Gemeinden Schwalmtal, Brüggen und Niederkrüchten sowie in der Stadt Kempen beginnt die Sammlung mit insgesamt 30 weiteren Containern ab Januar 2015. Zunächst ist eine Erprobungsphase von ein bis zwei Jahren vorgesehen. „Den anderen Kommunen im Kreis steht es frei, sich auch später noch an diesem Versuch zu beteiligen. Nach Ablauf des Versuchs ziehen wir Bilanz“, sagt Rainer Röder, Leiter des Abfallbetriebs Kreis Viersen. Die Sammlung bietet den Bürgern eine weitere Möglichkeit, tragbare Altkleider, Schuhe und Heimtextilien zu verwerten und nicht über den Restmüll in der Müllverbrennungsanlage beseitigen zu lassen.

Die rechtlichen Grundlagen gestatten es den Städten und Gemeinden, mit einer eigenen Sammlung ihre öffentlichen Flächen von gewerblichen Nutzern frei zu halten. Die eigene Sammlung sichert somit die Kontrolle über Container auf öffentlichen Flächen. Die Pflege der Standorte übernimmt die Stadt oder Gemeinde und hat somit Einfluss auf die Gegebenheiten vor Ort.

Die aus der Sammlung zu erwartenden Erlöse und Kosten werden in die Abfallgebühren der Bürger eingerechnet und wirken sich dann günstig auf die Müllgebühren aus, wenn genügend Alttextilien gesammelt werden. Zusätzliche Standorte von Kreis-Containern verkürzen möglicher Weise für einige den Weg. Im Ergebnis: mehr Service für die Bürgerinnen und Bürger.

(Report Anzeigenblatt)