Pädagogisch schmerzvoll

Pädagogisch schmerzvoll

Urkomisch, schräg und garantiert mit dem Prädikat „Pädagogisch schmerzvoll“ versehen, so präsentiert Bastian Bielendorfer am 28. Januar im Kunstwerk in Mönchengladbach-Wickrath sein Live-Programm „Das Leben ist kein Pausenhof!

In seinem neuen Programm entführt Deutschlands wohl bekanntestes Lehrerkind sein Publikum in seine Kindheit, in seine Entwicklungsjahre und in die verquere Welt eines Mittdreißigers, für den es immer nur zu einer Teilnehmerurkunde gereicht hat und der jetzt an der Klippe zum Absprung ins Leben steht, in dem plötzlich Steuererklärungen, Partnervermittlungen und Flurputzpläne auf ihn warten.

Zum Brüllen komisch erzählt Bielendorfer von seinem Leben in der Generation Nix, halbtägigen Praktika bei Poco Domäne und lässt hinter die Kulissen eines Elternhauses schauen, in dem man beim Mittagessen Verben konjugiert und sich Fragen stellt wie: „Ist der jetzt wirklich zu dumm oder einfach gar nicht unser Sohn? Und wie ist der hier überhaupt reingekommen?“ Mit Wehmut, aber mit noch viel mehr Humor blickt er auf seine Reifezeit zurück und stellt sich den harten Herausforderungen seines neuen, entjungferten Alltags, der gnadenlosen Realität eines fast Erwachsenen.

Mutter Lehrerin auf der Grundschule, Vater Pauker auf dem Gymnasium und der eigene Onkel im Direktorensessel. Ein schulisches Guantanamo. So lässt sich die Kindheit von Bastian Bielendorfer zusammenfassen. Ein legendärer Auftritt bei Günther Jauchs „Wer wird Millionär?“, bei dem Bielendorfers Vater als Telefonjoker in 30 Sekunden alle Klischees erfüllte, hievte das Lehrerkind über Nacht in die Autoren-Riege.

(Report Anzeigenblatt)