Raupen befallen Buchsbäume

Raupen befallen Buchsbäume

Der Buchsbaum gilt als immergrün. Doch in den Gärten und Anlagen im Kreis Viersen haben seit einigen Tagen Pflanzen häufiger kahle Stellen und weiße Gespinste. „Ursache ist häufig der Befall mit Buchsbaumzünsler“, erklärt Dorothee Kleinermanns vom Abfallbetrieb Kreis Viersen.

Die grünlichen Raupen mit schwarzem oder dunkelgrünen Kopf, schwarzen Streifen und weißen Punkten sind recht leicht zu erkennen und machen sich am Buchs zu schaffen.

Die Raupen können mit zugelassenen biologischen oder chemischen Mitteln bekämpft werden. „Darüber hinaus können die befallenen Pflanzen zurückgeschnitten oder komplett entfernt werden“, sagt Kleinermanns. Allerdings sind bei der Entsorgung einige Hinweise zu beachten: Denn innerhalb einer Woche nachdem der Buchsbaumzünsler sich verpuppt hat, schlüpft er als Schmetterling und legt seine Eier auf der nächsten Pflanze ab.

Daher ist bei der Entsorgung Folgendes zu beachten:

Befallene Äste und Sträucher nicht offen liegen lassen, sondern möglichst schnell in Säcken verpacken und zubinden oder in die braune Tonne geben. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann die Löcher der Bio-Tonne vorrübergehend abkleben. Einzelne Äste sollen aber nicht länger als 50 Zentimeter und die Strauchteile nicht dicker als 15 Zentimeter sein. Auch die von der Kommune erworbenen Papiersäcke für Pflanzenabfälle können zugebunden genutzt werden. In der Kompostierungsanlage sterben die Buchsbaumzünsler zuverlässig ab.

Über die Bündelsammlung können befallene Pflanzen nicht entsorgt werden.

Die Eigenkompostierung ist nicht geeignet, da der Kompost nicht überall warm genug wird, um die Schädlinge zu töten. Verbrennen im Garten ist nicht zulässig.

Größere Mengen können die Anlieferer zur Kompostierungsanalage in Viersen-Süchteln bringen, Hindenburgstraße 160. Beim Transport auf einem Anhänger soll dieser mit einer Plane abgedeckt sein, um unterwegs nicht für eine weitere Verbreitung zu sorgen. Eine Anmeldung unter Telefon 02162/ 960040 ist nötig. Es fallen Kosten – je nach Gewicht der Anlieferung – an: 98,77 Euro pro Gewichtstonne, mindestens aber pauschal zehn Euro.

Eine kostenpflichtige Entsorgung an den Wertstoffhöfen im Kreisgebiet und an der Kleinanlieferstelle ist ebenfalls möglich. Dort werden die Pflanzen allerdings als Restabfall entsorgt, weil sie im Bio-Container zu lange offen liegen bleiben würden. Dazu die Pflanzen in fest verschlossenen Plastiksäcken anliefern.

(StadtSpiegel)