Schützen Sie Ihr Heim

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Eindringlich warnt die Kreispolizeibehörde Viersen vor Wohnungseinbrechern. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seien die Zahlen „stark angestiegen“.

Mehr als 500 Einbrüche wurden im ersten Halbjahr 2015 verzeichnet. Laut der Polizei eine prozentuale Steigerung von satten 45 Prozent. Kriminaldirektor Siegfried Lantermann gibt sich kämpferisch und sagt: „Das ist nicht weiter hinnehmbar und wird in den kommenden Wochen und Monaten eine noch intensivere Bekämpfung erfahren als bislang schon.“

Nach Auskunft der Kreispolizei sei die Einbruchsbekämpfung „ein strategischer Schwerpunkt in der täglichen polizeilichen Arbeit.“ Den Grund aber, warum die Zahl so extrem angestiegen ist, kennt die Polizei noch nicht. In einer Presseinformation heißt es dazu: „Die geringen Aufklärungsquoten erlauben zudem auch keine allgemeingültigen Aussagen zu den Einbrechern. Nach kriminalistischer Erfahrung dürfte die deutliche Steigerungsrate, die vor allem bei den Tageswohnungseinbrüchen zu Buche schlägt, auch auf auswärtige, reisende Tätergruppen zurückzuführen sein, die sich in diesem Jahr besonders den Kreis Viersen als Betätigungsfeld auserkoren haben.“

Wichtig sei, dass die Bevölkerung wachsam bleibe. Die Polizei appelliert: „Rufen Sie sofort ohne Zögern die 110 an, wenn Ihnen in Ihrem Wohnumfeld etwas verdächtig erscheint. Schieben Sie mit uns gemeinsam den Einbrechern einen Riegel vor!“

Eingehend beraten lassen kann sich jeder, der sich schützen möchte, bei einer Gruppenberatung zum Thema Einbruch - ein monatliches Angebot der Polizei. Der nächste Termin ist am Montag, 14. September, 19 Uhr, in der Dienststelle in Dülken, Mühlenberg 7. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch wird um eine Anmeldung unter Ruf 02162/ 377 1700 oder -1705 gebeten.

Aktiv ist die Polizei ebenfalls im Einsatz. In dieser Woche waren rund 30 Einsatzkräfte auf den Straßen des Kreises unterwegs. Ziel sei es gewesen, Erkenntnisse zu sammeln sowie mobile auswärtige Einbrecherbanden zu identifizieren. Zudem zeigen uniformierte Einsatzkräfte in besonders gefährdeten Einbruchsgebieten Präsenz, heißt es weiter.

(Report Anzeigenblatt)