1. Viersen

Senior*innen wurden mit Weihnachtsgeschenken überrascht

111 Engel für Dülken : Emotionale Geschenkübergabe

Senior*innen wurden mit Weihnachtsgeschenken der Aktion „111 Engel für Dülken“ überrascht. Die emotionale Geschenkübergabe im Theresienheim blieb nicht ohne Folgen.

. Als Elisabeth Boucetta (95 Jahre) ihr Geschenk auspackte, strahlte sie über das ganze Gesicht. „Die sind wunderschön“, kommentierte die Seniorin die auffälligen Ketten, die sie bekommen hat. Überbracht wurden ihr die Schmuckstücke von Lukas Hansberg und Eirini Rapti. Beide hatten zuvor am beliebten Weihnachtswunschbaum „111 Engel für Dülken“ (der Extra-Tipp berichtete) Zettel gepflückt und verteilten ihre hübsch verpackten Geschenke – ausnahmsweise persönlich – im Theresienheim in Dülken.

Normalerweise übernehmen das die Mitarbeiter des Dülken-Büros, die neben der Stiftung Theresienheim für Bürger in Dülken und der Volksbank Viersen hinter der Aktion „111 Engel für Dülken“ stecken. Doch für einen kleinen Fernsehbeitrag durften die zwei Sozialpädagogen selbst zu „ihren“ Seniorinnen, die sich sichtlich über diese Überraschung freuten: „Ich bekomme ja nicht mehr so häufig Besuch. Die beiden sind ab jetzt jederzeit herzlich willkommen“, sagt Elisabeth Boucetta.

Von dieser Szene ganz angefasst war auch Kerstin Ringendahl-Breier, Leiterin im Sozialen Dienst der Senioreneinrichtung: „Es ist absolut ungewöhnlich, dass Frau Boucetta sich so öffnet. Sonst ist sie eher schüchtern und zurückgezogen. In diesem Fall war aber sofort eine besondere Verbindung zu spüren.“ Das kann Geschenküberbringer Lukas Hansberg nur bestätigen: „Ich habe meine Seelen-Oma gefunden. Das wird ganz sicher nicht mein letzter Besuch gewesen sein.“

Und auch die zweite Beschenkte, Helga Huhnstock, freute sich riesig über ihr Präsent, ein feminin duftendes Parfüm: „Das werde ich in Ehren halten und nur am Sonntag auftragen“, versprach die 64-Jährige. Von dem Besuch sichtlich berührt, fassten die beiden im Unternehmen FamCare Erziehungshilfe und Reittherapie tätigen Schenker einen Entschluss: „Wir wollen die Senior*innen im Theresienheim unbedingt öfter besuchen kommen. Vielleicht sogar mit den Kindern und Jugendlichen, die wir betreuen.“ Ein Vorschlag, der bei Kerstin Ringendahl-Breier sehr gut ankommt: „Wir können uns das sehr gut vorstellen und sind für eine Kooperation offen – und unsere Bewohnerinnen und Bewohner sowieso.“