1. Viersen

Viele der aktuell 560 in Viersen angekommenen Geflüchteten registriert

Ukrainische Flüchtlinge : Stadt registriert mit hohem Tempo

Die Stadt Viersen registriert weiterhin mit hohem Tempo Flüchtlinge aus der Ukraine.

. Mit Zusatz-Diensten und der Schulung weiterer Mitarbeiter*innen sichert die Stadtverwaltung die zügige Bearbeitung. Jetzt werden nahezu 400 der aktuell 560 in Viersen angekommenen Geflüchteten registriert sein. Bürgermeisterin Sabine Anemüller: „In der Stadtverwaltung arbeiten verschiedene Bereiche Hand in Hand. Getragen wird das von einem außerordentlichen Engagement der Mitarbeiter*innen, die diese Herausforderung angenommen haben. Wenn ich auf die Registrierungsquoten in der Region, im Land und bundesweit schaue, sehe ich die Stadt Viersen weit vorne.“

Innerhalb weniger Tage wurde eine „Straße“ eingerichtet. In Dülken können Geflüchtete hier mit nur einem Gang ins Rathaus alle zum Start wichtigen Behördengänge erledigen. Neun Mitarbeiter*innen kümmern sich um dieses Arbeitsfeld, das zusätzlich zum Tagesgeschäft in wenigen Tagen entstand.

Um noch flexibler auf wechselnde Anforderungen reagieren zu können, hat die Stadt weitere Mitarbeiter*innen intern ausgebildet. Diese können nun in diesem Bereich eingesetzt werden.

Nach den Osterferien kann bei Bedarf im Zwei-Schicht-Modell mit Ausweitung auf das Wochenende gearbeitet werden. Allerdings lassen sich die Zeiten nicht beliebig ausdehnen. Der größte Teil der Flüchtlinge sind Mütter mit oft kleinen Kindern. Für diese Gruppe kommen Termine am frühen Morgen ebenso wenig in Betracht wie am späten Abend.

Bereits jetzt haben die Mitarbeiter*innen insbesondere aus den Bereichen Meldewesen, Ausländerbehörde und Sozialverwaltung mit Extra-Diensten in den Abendstunden und an Wochenenden wesentlich dazu beigetragen, dass die Stadt Viersen im interkommunalen Vergleich an der Spitze liegt. Mit den zusätzlich geschulten Kolleginnen und Kollegen kann die Verwaltung auf kurzfristige Steigerungen bei den Geflüchtetenzahlen noch besser reagieren.

„Man muss bedenken, dass die Ausstattung der Verwaltung nicht auf solche Sonderbelastungen ausgelegt ist. Das Engagement der Mitarbeiter*innen in der Verwaltung und der ehrenamtliche Einsatz vieler Menschen in unserer Stadt – ich verweise nur auf die Hilfsangebote der evangelischen Kirche – zeigen erneut, dass Viersen beim gelebten Miteinander gut aufgestellt ist“, sagte Sabine Anemüller.