Viersen wird zum Mekka der Jungschützen

Viersen wird zum Mekka der Jungschützen

Seit Monaten dreht sich für die St. Sebastianus Schützenjugend in der St. Notburga Schützenbruderschaft Viersen-Rahser 1705 alles um das eine Thema: Am ersten Juniwochenende werden die jungen Schützen die Diözesan-Jungschützentage ausrichten.

Rund 1 000 Kinder und Jugendliche aus der Diözese Aachen werden im Rahser erwartet.

Den Schützen im Rahser ist mit dem Zuschlag für die Ausrichtung der Diözesan-Jungschützentage ein echter Coup gelungen: Am Samstag, 4. Juni, sowie am Sonntag, 5. Juni, finden rund um die St. Notburga-Kirche die Diözesan-Jungschützentage, kurz „DiJuTa“ statt.

Zu diesem jährlich stattfindenden Treffen werden rund 1 000 Kinder und Jugendliche aus der gesamten Diözese Aachen erwartet.

„Ein großer Teil kommt natürlich direkt aus dem Umland - so haben wir unsere befreundeten Bruderschaften im Kreis Viersen schon für die DiJuTa eingeladen“, sagt Alexander Wassen, Präsident der Rahser Schützen.

Kernpunkt der DiJuTa bilden zwei große Schießwettbewerbe, an denen die Jugendmajestäten der 32 Bezirke der Diözese Aachen teilnehmen dürfen. Sowohl die Jung-, als auch die Schülerschützen, schießen zunächst am Samstag bei einem Scheibenschießen mit, ehe am Sonntag die Diözesanprinzen per Vogelschuss ermittelt werden. An beiden Tagen finden zudem Wettkämpfe der Fahnenschwenker in der Turnhalle der Anne-Frank-Gesamtschule an der Rahserstraße statt.

Damit den übrigen rund 1 000 Jung- und Schülerschützen nicht langweilig wird, hat sich die Jungschützenabteilung der Rahser Schützen ein abwechslungsreiches Programm einfallen lassen: „Es gibt neben einer großen Parade und Zapfenstreich auch Menschenkicker, Torwandschießen, eine Hüpfburg, Wasserbälle, eine Disco und vieles mehr“, sagt Jungschützenmeisterin Nadine Pitzen-Hardie.

Sie ist nicht nur mit der Organisation des Programms beschäftigt, sondern auch mit der Organisation der Unterbringung der Schützen. So werden etwa 350 Jung- und Schülerschützen mit ihren Betreuern im Rahser übernachten - in Zelten auf der Wiese rund um St. Notburga. „So soll richtiges Festival-Feeling aufkommen“, erhofft sich Nadine Pitzen-Hardie.

Das erhofft sich auch bundesschützenmeister Wolfgang Genenger, der selbst der St. Notburga Schützenbruderschaft angehört - und die DiJuTa ins Rahser geholt hat: „Wir müssen nicht um den heißen Brei herumreden: Die Schützenvereine, nicht nur in der Diözese Aachen, sondern im ganzen Bund, haben Nachwuchsprobleme. Wir müssen den jungen Leuten etwas bieten, was das Schützenwesen für sie attraktiv macht - und die Di JuTa sind da ein richtiges Erfolgsmodell.“

  • Der neue Vorstand der Jungschützen-Abteilung: Felix
    Sebastianus-Jungschützen in Schiefbahn : Neuer Vorstand gewählt
  • Am vergangenen Wochenende wuredie Königshäuser der
    St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Neersen : Kartoffelpüree und Königshäuser
  • Die Helfer*innen bei der Pflanzaktion.⇥Fotos: Schützenbruderschaft
    Engagement : Bruderschaftler pflanzten Narzissen

Ähnlich sieht das auch Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller, die die Schirmherrschaft für die DiJuTa übernommen hat: „Das Schützenwesen ist für uns als Stadt extrem wichtig für die Identifikation der Bürger mit ihrer Heimat und Tradition. Deswegen freue ich mich, dass so eine große Schützenveranstaltung in unserer Stadt stattfinden kann.“

(Report Anzeigenblatt)