Von Mystery bis Sachbuch

Von Mystery bis Sachbuch

Holger Uchers Bücher gehörten in den vergangenen Jahren häufiger zu den etwa 75.000 Neuerscheinungen, die es jährlich auf dem Deutschen Büchermarkt zu finden gibt. Der Nettetaler opfert seiner Leidenschaft, dem Schreiben, sehr viel Disziplin und Zeit.

Von seinen Büchern leben kann er nicht, noch nicht.

Die Werke des 40-jährigen gelernten Bankkaufmanns und Personalentwicklers heißen: „Querfeldein“, „Noch mehr Geschichten aus dem Leben“ und „Das Haus am Elmpter Stadtrand“.

Sein letztes Werk ist ein Sachbuch, ein Tauchführer, in dem Ucher die niederrheinischen Baggerseen als leidenschaftlicher Sporttaucher vorstellt. Darin entdeckt man, neben praktischen Tauchtipps und Illustrationen aus der Tiefe, dass es am Niederrhein kaum „natürliche“ Seen gibt und die 30 Seen, die Holger Ucher unter die Lupe genommen hat, nahezu alle ein „Abfallprodukt“ des Torf- und Kiesabbaus sind. Der Autor betreibt gerne Recherchearbeit, lässt sich aber auch von seiner Phantasie treiben. Er ist kein Künstler, der sich in seiner Schaffensphase zurückziehen muss. Das Buch „Querfeldein“, das die Achterbahn-Karriere eines hiesigen Politikers beschreibt, der seine politischen Fühler in den Bundestag ausstreckt, um vielleicht sogar Bundeskanzler zu werden, schrieb er zusammen mit Christoph Reichen. Im Internet findet man einen Blog, auf dem er die ersten Auszüge seines neuen Projektes veröffentlicht. „Ich versuche, ein weiteres Hobby von mir in einem Roman zu verarbeiten“, verrät Ucher. Er ist nicht nur Taucher, sondern auch Langstreckenläufer und hat in diesem Jahr neuerlich den Halbmarathon in Venlo absolviert. In witzig verpackten Geschichten karikiert er die Szene der Läuferinnen und Läufer. Uchers Vielseitigkeit spiegelt sich in seinen Büchern und seiner Sprache wider. Uchers Werke garantieren Abwechslung und Kurzweile.

(Report Anzeigenblatt)