Wichtige Arbeit für den Frieden

Wichtige Arbeit für den Frieden

Der letzte Krieg am Niederrhein liegt glücklicherweise länger als 70 Jahre zurück. „Die aktuelle politische Lage führt uns aber deutlich vor Augen, dass Krieg und Vertreibung grausame Realität sind“, sagt Dr. Andreas Coenen.

Der Kreis Viersener Landrat ist seit Ende letzten Jahres Kreisvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) im Kreis Viersen. Jetzt tauschten sich Dr. Coenen, VDK-Kreisgeschäftsführer Marco Hally sowie Christian Engler, Geschäftsführer des VDK-Bezirksverbandes Düsseldorf, im Viersener Kreishaus über die aktuelle Entwicklung aus.

15 400 Euro kamen im Jahr 2015 im Kreis Viersen bei der Haus- und Straßensammlung des VDK zusammen – eine 30-prozentige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Der Erlös kommt vor allem der Friedensarbeit sowie der Pflege und dem Erhalt deutscher Kriegsgräber zugute. Darüber hinaus birgt der Bundesverband des VDK Jahr für Jahr immer noch rund 30.000 Kriegstote, versucht diese zu identifizieren und gibt ihnen ein würdiges Grab. In zehn Prozent der Fälle können Angehörige ausfindig gemacht und benachrichtigt werden. Außerdem führt der Volksbund seit mehr als sechzig Jahren internationale Jugendarbeit durch. Allein im letzten Jahr haben rund 17 300 Jugendliche an internationalen Begegnungen und Projekten teilgenommen. Vor allem aber pflegt der VDK mehr als 830 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten mit etwa 2,7 Millionen Kriegstoten. „Die Arbeit des Volksbundes ist wichtig, damit wir alle aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen“, sagt Dr. Coenen.

(Report Anzeigenblatt)