Vom Showpraktikanten zum Showmaker

Vom Showpraktikanten zum Showmaker

Als Jahrespraktikant bei „Kunst gegen Bares“ hat der Mönchengladbacher Comedy-Newcomer Niklas Siepen mehr als 60 Bühnen in Deutschland gerockt. Jetzt baut er eine eigene Show in seiner Heimatstadt auf.

In Berlin kann man jeden Abend eine andere Comedy-Show besuchen, in Mönchengladbach nicht. Warum eigentlich nicht? Das hat sich Niklas Siepen, Newcomer unter den Comedians, gefragt. Da geht nur eins: eine eigene Show gründen.

Siepen war rückblickend eigentlich immer der Klassenclown, vor allem weil er ziemlich gut Stimmen imitieren kann, früher gerne die seiner Lehrer. Wenn er aus seinem Leben als einer, der immer viel jünger geschätzt wird, als er ist, erzählt, dann kann sich so manch einer im Publikum nicht mehr halten. „Alles was ich erzähle, ist wirklich so passiert. Ich hab es nur ein bisschen ausgeschmückt“, sagt er. Wenn man als Frischling auf der Bühne stehe und das erste Mal keine Lacher kommen, wo welche kommen sollten, dann heiße es dran bleiben und durch.

Nach über 60 Auftritten als Showpraktikant bei Kunst gegen Bares hat der 21-jährige so langsam raus, was die Leute lustig finden und was nicht. Inzwischen kann er das auch glauben, wenn Comedy-Schwergewichte wie Luke Mockridge ihm Talent bescheinigen. So war es an seinen ersten beiden Projekt-Comedy-Abenden in der „Box“, Waldhausener Straße 38, auch schon ganz schön voll. „Bei mir wird das Publikum mit einbezogen und bis jetzt haben die Leute jede Menge Spaß gehabt“, sagt Niklas Siepen, der seine eigene Show natürlich selbst moderiert und dort auch einen 20-Minuten-Auftritt hinlegt. Sein Ziel ist es nicht nur, Mönchengladbach eine regelmäßige Comedy-Show zu verpassen, sondern auch Newcomern eine Auftrittschance zu geben. Die Shows sind immer am letzten Donnerstag in ungeraden Monaten. Die nächste ist also am 31. Januar. Als Gäste hat er dazu die Schauspielerin Trish Osmond, 75, eingeladen, die in seiner letzten Show erstmals als Comedian aufgetreten ist, sowie Samed Warug und als Stargast Khalid Bounouar.

(Report Anzeigenblatt)