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Was Gladbachs Kids wollen

Was Gladbachs Kids wollen

In vier Wochen kommt das Christkind. Gladbachs Kinder haben ihre Wunschzettel geschrieben. Was da draufsteht – von Hatchimal bis Kacka-Alarm – ist nicht immer das, was Erwachsene gut finden. Was ist Trend, woran sollten Eltern denken?

Der Extra-Tipp hat sich umgehört.

Er war schon in den Achtzigern angesagt, dieser bunte Glibber, der so schön im Teppich kleben bleibt. „Slime“ erlebt gerade ein Revival. Für die Geschwister Maja (6) und Lennart (3) ein Riesenspaß und definitiv was für den Weihnachtswunschzettel, zusammen mit den anderen 1001 Wünschen, die die Weihnachtswerbung in Kindern weckt.

Auch Lenya (6) hat ihren Wunschzettel fertig. Darauf geklebt hat sie Prospektschnipsel von Glubschis, Playmobil und einem Spiel, das sich „Kacka-Alarm“ nennt. Nun ja, Geschmacksache. Lenyas Mutter schüttelt den Kopf. „Das gibt’s sicher nicht, das steht nachher nur rum“, sagt sie . „So wie die Hatchimals von letztem Jahr“. Für Kinder ist Weihnachten Konsum“, hat Jessica Koch mit anderen Müttern festgestellt. „Die vergleichen an der Schule, was sie sich wünschen, was sie schon haben, und übertreffen sich gegenseitig.“ Die Wünsche der Kinder sind dennoch „Befehl“. Sohn Nils (9) wünscht sich die Playstation 4 – das Christkind wird sich also ins Zeug legen. Doch Mama nimmt auch Einfluss: „Spiele sind schön“, sagt sie. „Die kann man an Weihnachten direkt zusammen spielen.“

Das hält auch Thorsten Licht, Teamleiter für offene Kinder- und Jugendarbeit bei der Stadt Mönchengladbach, für den richtigen Ansatz. „Das Wichtigste ist, dass die Kinder damit spielen können“, sagt er. „Es ist wichtig, dass man sich das Spielzeug anschaut, nicht einfach was im Internet bestellt.“

(Report Anzeigenblatt)