„Wattehelden“ gesucht

„Wattehelden“ gesucht

In Deutschland erkranken jährlich etwa 12 000 Menschen an Leukämie oder anderen bösartigen Blutkrankheiten. Einige der Erkrankten können durch Medikamente geheilt werden. Ist das nicht möglich, kann nur eine Übertragung gesunder Blutstammzellen helfen.

Allerdings lässt sich noch nicht einmal für jeden zweiten bis dritten Patienten rechtzeitig ein passender Stammzellspender finden. Deshalb wollen der Verein Stammzellspende Rheinland, das DRK und die Halle 22 – Fitness & Gesundheit im Rahmen der 8. Willicher Gesundheitswoche helfen, das Missverhältnis von registrierten Spendern und Leukämiepatienten zu verkleinern, für die eine Transplantation geeigneter Blutstammzellen die einzige Hoffnung auf Heilung darstellt.

Der Verein Stammzellspende Rheinland (StaR e.V.) wurde 2007 von Bernd-Dieter Röhrscheid mit sieben weiteren Betroffenen in der Knochenmarkspenderzentrale Düsseldorf gegründet. Heute hat der Verein 27 Mitglieder, die alle direkt oder indirekt mit der Krankheit Leukämie in Kontakt gekommen sind.

In enger Zusammenarbeit mit den Ärzten und den Mitarbeitern der Knochenmarkspenderzentrale des Universitätsklinikums Düsseldorf (KMSZ) wurden seit Gründung des Vereins mehr als 30 Typisierungsaktionen im Rheinland unterstützt. Bis heute konnten so 15.250 neue Spender von dem Verein gewonnen werden.

Die Registrierung ist ganz einfach: Ein Wangenabstrich mit einem Wattestäbchen genügt, um die Gewebemerkmale typisieren zu können. „Watteheld“ werden kann jeder im Alter von 18 bis 55 Jahren, der gesund ist. Zudem werden Spenden benötigt, um die Typisierung zu finanzieren (Infos dazu unter www.star-ev.de).

(StadtSpiegel)