Weitere Flüchtlingsunterkünfte

Weitere Flüchtlingsunterkünfte

Wo können kurz- und mittelfristig neue Unterkünfte für Flüchtlinge eingerichtet werden? Mit dieser Frage wird sich der Haupt- und Finanzausschuss in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 12. November, ab 17 Uhr im Sitzungssaal am Dr.-Franz-Schütz-Platz in Büderich befassen.

Im Rahmen der „Fortschreibung des Unterbringungskonzeptes“ schlägt die Stadtverwaltung den Politikern vier potentielle Standorte vor. Bereits bekannt ist, dass die Barbara-Gerretz-Schule an der Fröbelstraße in Osterath nun doch schon im ersten Quartal 2016 als Unterkunft für rund 210 Menschen umgebaut werden soll. Den Kostenaufwand beziffert der Service Immobilien der Stadtverwaltung auf rund 220 000 Euro. Die Grundschüler ziehen schon in den Weihnachtsferien in leer stehende Räume in der Hauptschule am Wienenweg in Bovert um.

Wie schon in Folge des Balkankrieges in den 1990er Jahren sollen auch auf einer städtischen Grünfläche am Hülsenbuschweg in Büderich wieder Flüchtlinge unterkommen. Die Stadt schlägt vor, am Westrand von Büderich vier Gebäude in so genannter Holzrahmenbauweise aufzustellen, in denen bis zu 192 Menschen Platz finden. Die Kosten werden auf rund drei Millionen Euro geschätzt. In diesem Zusammenhang könnte die Notunterkunft in der Sporthalle des Mataré-Gymnasiums möglichst zu den Osterferien 2016 aufgelöst werden.

Dritter Standort ist ein Grundstück im Gewerbegebiet In der Loh am nördlichen Ortsrand von Lank-Latum. Hier könnten zwei Unterkünfte für jeweils 50 Flüchtlinge entstehen. Das Areal müsste allerdings vom jetzigen Eigentümer zurückgekauft werden. Für das Grundstück wären rund 108 000 Euro fällig für die beiden Gebäude etwa 1,5 Millionen Euro.

Ebenfalls bekannt ist der bereits vorbereitete Standort „Am Krähenacker“ in Osterath. Auch hier standen in den 1990er Jahren schon einmal Wohncontainer für Flüchtlinge. Nachdem die Aufstellung eines schon bestellten Containers wegen brandschutzrechtlicher Probleme nicht zustande kam, soll hier nun nicht mehr nur Platz für 50, sondern für 100 Flüchtlinge geschaffen werden. Wie das funktionieren könnte, wird derzeit von der Stadtverwaltung geprüft; rund 1,5 Millionen Euro Kosten sind dafür ins Auge gefasst.

Zudem plant die Stadtverwaltung, vier Mobilheime für minderjährige Flüchtlinge zu kaufen, die ohne ihre Eltern nach Meerbusch gekommen sind und nicht in den großen Sammelunterkünften bleiben dürfen. Die Kosten für ein Mobilheim, in dem sechs Personen unterkommen können, liegen je nach Anbieter zwischen 30.000 und 36.000 Euro.

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⇥Foto: privat
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Die Stadtverwaltung schlägt vor, mit der Herrichtung der beiden Standorte am Hülsenbuschweg und in der Barbara-Gerretz-Schule noch in diesem Jahr zu beginnen. Danach kämen „bedarfsorientiert“ die Grundstücke In der Loh und Am Krähenacker an die Reihe.

(StadtSpiegel)