Weltnichtrauchertag am Donnerstag

Weltnichtrauchertag am Donnerstag

Das Thema des Weltnichtrauchertages 2018 (WNTD) lautet „Tabakkonsum und Herzerkrankungen“. Herz-Kreislauf-Erkrankungen – und insbesondere Schlaganfälle – sind weltweit die häufigsten Todesursachen, und Tabakkonsum ist nach Bluthochdruck die zweithäufigste Ursache von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Nicht alle Krebsrisiken lassen sich beeinflussen. Aber eines der größten hat jeder selbst in der Hand: Denn Rauchen ist der wichtigste vermeidbare Risikofaktor der Krebsentstehung. So sind nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland hierzulande bei Männern etwa neun von zehn, bei Frauen mindestens sechs von zehn Lungenkrebserkrankungen auf das aktive Rauchen zurückzuführen. Doch Tabakkonsum macht nicht nur die Lunge krank: Beispielsweise werden fast alle Krebsarten im Mund- und Halsbereich, Speiseröhrenkrebs, Tumoren in Magen, Darm, Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse und Blase sowie Gebärmutterhalskrebs und einige Formen der Leukämie vorrangig oder anteilig durch das Rauchen befördert.

Das Krebsrisiko durch Rauchen ist umso höher, je früher man mit dem Rauchen angefangen hat, je länger man dabei bleibt und je größer die Anzahl der täglich gequalmten Zigaretten ist. „Mit einem Rauchstopp kann man die Gesundheitsgefahren aber zumindest teilweise wieder rückgängig machen“, erklärt Dr. Ute Mons, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention am Deutschen Krebsforschungszentrum. Für Männer ist dies schon länger bewiesen, eine neuere britische Studie hat den Effekt jetzt auch bei Frauen belegt. So leben rauchende Britinnen im Vergleich zu Nichtraucherinnen elf Jahre kürzer. Wird das Rauchen im Alter von 30 Jahren wieder aufgegeben, gleicht sich der Unterschied fast völlig aus, bei einem Rauchverzicht mit 40 gewinnen Frauen immerhin neun zusätzlich Lebensjahre. „Sich das Rauchen abzugewöhnen, lohnt sich also auf jeden Fall, auch für Frauen oder Männer, die schon längere Zeit zur Zigarette greifen“, so das Resümee von Mons. Wer Fragen zu Rauchen und Krebs, dem Nutzen eines Rauchstopps oder der Behandlung bereits bestehender Krebserkrankungen hat, kann sich auch unter der kostenlosen Rufnummer 0800 – 420 30 40 an die Experten des KID wenden.

Nicht nur das Krebsrisiko, auch die Wahrscheinlichkeit für viele andere Gesundheitsprobleme sinkt durch den Verzicht auf Tabak. So schwindet nicht nur der Raucherhusten, auch Herz und Kreislauf werden entlastet, der Blutdruck sinkt und der Verlauf von chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD wird gebremst. Wichtig für Männer: Nichtraucher sind im Durchschnitt potenter, da der Qualm die feinen Gefäße im Penis schädigt und damit die Erektionsfähigkeit stört.

(Report Anzeigenblatt)