Wichtige Hilfe zur Selbsthilfe

Wichtige Hilfe zur Selbsthilfe

In einer Zeit, in der in Entwicklungsländern immer mehr Konflikte entstehen, weil sauberes Trinkwasser fehlt, Böden nicht mehr fruchtbar sind und die Überlebenschancen der Bevölkerung sinken, leistet die Aktion Mission und Leprahilfe Schiefbahn wichtige Hilfe zur Selbsthilfe in den ärmsten Ländern der Welt.

2016 hat der Verein Aktion Mission und Leprahilfe Schiefbahn an vielen Stellen in der Welt dazu beigetragen, dass Durst, Hunger, Kranheit und Not in der jeweiligen Region geringer wurden. Das betonte jetzt der Vorsitzende des Vereins, Josef Heyes, bei seiner Rede anlässlich der Jahreshauptversammlung des Vereins in der Kulturhalle an der Schulstraße.

Mit bescheidenen Hilfen habe der Verein Menschen die Chance gegeben, in ihrer Heimat zu bleiben und auch Mitverantwortung für viele andere in ihrer Umgebung zu übernehmen.

Insgesamt trafen mehr als 50 Bitten um Unterstützung im vergangenen Jahr in Schiefbahn ein. Dank vieler Unterstützer und Spender konnte der Verein Hilfen im Wert von über 150 000 Euro geben. Den Schwerpunkt bildete der Bau von Trinkwasserbrunnen. Sauberes Trinkwasser ist gleichzeitig die beste Prävention gegen einen hohen Bedarf an Medikamenten. Trotzdem hat der Verein knapp 38 000 Euro für den Kauf von Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern ausgeben müssen.

Unterstützt wurde auch der Leprachirurg in Orissa in Ostindien, Dr. Remy Rousselot, der dort ein 50-Betten-Hospital leitet. 280 Leprakranke konnte er 2016 operieren, die vor und nach der Operation für einen Tagessatz von 5,37 Euro in dem Hospital betreut wurden. Das macht deutlich, dass selbst kleine Spenden vielen Menschen in Entwicklungsländern Rettung und neue Hoffnung geben können.

Insgesamt konnte der Verein 2016 etwas über 182 000 Euro aus Spenden einnehmen, von denen nur fünf Prozent für Verwaltung und Betriebskosten aufgewendet wurden. Allerdings ist das Spendenaufkommen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. 2012 lag es noch bei knapp 290 000 Euro. Das spiegelt sich auch auf der Ausgabenseite wider, die in den Vorjahren immer mindestens 100 000 Euro höher lag.

(StadtSpiegel)