Wie radnah ist die Stadt ?

Wie radnah ist die Stadt ?

Mönchengladbach ist nicht gut weggekommen bei einer Befragung von Radfahrern, wie radnah die Stadt ist; Durchschnittsnote: 4,4, was letzter Platz in NRW bedeutet. Aber es gibt auch Hoffnung.

Manfred Wehr fährt seit Jahrzehnten mit dem Rad zur Arbeit, er hat schon viele heikle Situationen durchgestanden: über eine Auto-Tür gesegelt, die ein unvorsichtiges Kind vor der Musikschule an der Lüpertzender Straße aufriss, knapp einem Lkw entgangen, der abbog, auf dem Bürgersteig von der Polizei angehalten und und und. "Manchmal wird's auf der Straße brandgefährlich." Was das Problem verschärft? "Wenn Autofahrer auf dem Radweg parken!" Auch andere Leser üben Kritik, Andrea Schwertfeger schreibt: "Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer, die stadtauswärts auf dem Radweg der Konstantinstraße von der Friesenstraße bis Ende Bahner auf dem Fahrrad hüpfend gesehen werden, tun dies nicht aus Freude. Die Unebenheiten und Löcher im Radweg lassen kaum etwas anderes zu!"

Thomas M. Claßen vom Allgemeinen Fahrrad Club in Mönchengladbach hat das schlechte Ergebnis der Umfrage "befürchtet", auch deshalb, "weil viel zu wenige wissen, was für die Zukunft hier angedacht ist." Am Telefon räumt er ein, dass es "zurzeit nicht so prickelnd ist, mit dem Rad durch Mönchengladbach zu fahren", aber"wir haben einiges angeschoben." Die erste Fahrradstraße etwa, die bald vom Berliner Platz bis zum Marktplatz Rheydt führen wird. "Das wird ein Meilenstein."

Weitere Auszüge aus dem Interview mit dem Fahrrad-Experten sowie Beiträge unserer Leser

(StadtSpiegel)